Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Goedde, Mechtild |
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Titel | Umgangsverweigerung bei Kindern und Jugendlichen: Ein Plaedoyer fuer den Brueckenschlag zwischen anwendungsorientierten Erklaerungsansaetzen und neueren Befunden der Scheidungsforschung. |
Quelle | In: Zentralblatt für Jugendrecht, 91 (2004) 6, S. 201-214 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0176-6449; 0342-345X |
Schlagwörter | Ehescheidung; Familienbeziehungen; Kind; Besuchsrecht; Jugendlicher |
Abstract | Das Phaenomen der Umgangsverweigerung wird nicht nur in Deutschland sehr kontrovers diskutiert. Die Uebernahme der dem juristischen System inhaerenten kontradiktorischen Sichtweise (Taeter-Opfer-Dynamik) beguenstigt die Entstehung und Verbreitung vereinfachender Erklaerungsansaetze wie den populaeren "Parental Alienation Syndrome (PAS)"-Ansatz nach Gardner. Neuere differenzierte Konzepte in sozialwissenschaftlicher Tradition stehen nicht in Gegensatz zu den vorgenannten vereinfachenden Ansaetzen, zeichnen aber ein komplexeres Bild in Bezug auf die Entstehungsgeschichte kindlicher Umgangsverweigerung. Mechtild Goedde erlaeutert in diesem Beitrag die Vorzuege einer komplexen Sichtweise, die in ihren Annahmen durch Parallelen zu den Ergebnissen aus der Scheidungsforschung bestaetigt wird. Sie skizziert daraus abgeleitete Forderungen nach einem differenzierten und qualifizierten Angebot fuer hoch strittige Scheidungsfamilien, das eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen den am Scheidungsgeschehen beteiligten Professionen voraussetzt. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005_(CD) |