Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSandrieser, Patricia
TitelEine zeitliche Analyse der Unflüssigkeiten im Sprechen von stotternden und nichtstotternden Kindern.
Quelle(2004), ca. 5,1 MB
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2); PDF als Volltext kostenfreie Datei (3)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2004.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monografie
URNurn:nbn:de:hbz:82-opus-11750 urn:nbn:de:hbz:82-20051648
SchlagwörterKind; Sprache; Dissertation; Stottern; Dauer
AbstractIn dieser Studie wurde die Häufigkeit und Dauer von stottertypischen Unflüssigkeiten (SLD) und normalen Unflüssigkeiten (OD) im Sprechen von stotternden (CWS) und nichtstotternden Kindern (CWNS) untersucht. An der Studie nahmen 26 stotternde Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren und eine Kontrollgruppe nichtstotternder Kinder teil. Die Häufigkeit und Dauer der gestotterten und normalen Unflüssigkeiten inklusive der Pausen wurde anhand von Audio- und Videoaufnahmen von Sprechproben analysiert, die einen Umfang von jeweils mindestens 1000 Silben hatten. Kinder wurden in die Gruppe CWS aufgenommen, wenn beide Eltern annahmen, dass das Kind stottert, wenn die Untersucherin die Diagnose bestätigte, wenn sie Deutsch als Muttersprache sprachen und wenn keine bekannten neurologischen Erkrankungen oder Hörstörungen vorlagen. Da für den deutschsprachigen Raum keine Normdaten für das Auftreten von SLD vorliegen, wurde auf das im anglo-amerikanischen übliche Kriterium von mindestens drei Prozent gestotterter Silben als Diagnosekriterium verzichtet. Die Kinder der Kontrollgruppe entsprachen hinsichtlich Alter und Geschlecht der Gruppe CWS. Die Hypothese, dass CWS einen geringeren Anteil an OD in ihrem Sprechen haben, als CWNS konnte nicht bestätigt werden. Die Überprüfung der zweiten Hypothese - CWS, die bereits länger stottern haben einen geringeren Anteil an OD als CWS, die erst kurze Zeit stottern - ergab sogar eine Tendenz in die andere Richtung. Das bedeutet, dass die untersuchte Gruppe die Annahme nicht bestätigt, dass ein geringer Anteil an OD als ein Faktor betrachtet werden kann, der den Beginn der Störung beeinflusst oder dass er einen Faktor darstellt, der hilft, die Remissionswahrscheinlichkeit für ein Kind vorherzusagen. Wichtige Aussagen der Covert-Repair-Hypothese können mit den vorliegenden Daten nicht bestätigt werden: der Vergleich der beiden Gruppen zeigt eine sehr ähnliche Verteilung der Häufigkeit und Dauer von OD in beiden Gruppen, während das Auftreten der SLD sich signifikant unterscheidet. Das schwächt die Annahme, dass es sich bei SLD und OD lediglich um unterschiedliche Kategorien einer Reparatur-Strategie handelt und das CWS insgesamt fehleranfälliger in ihrer Sprachproduktion sind und als Folge von langsameren Reparatur-Prozessen auch mehr und längere OD in ihrem Sprechen haben. Das wichtigste Ergebnis der Studie ist die empirische Bestätigung der Annahme, dass ältere Kinder (CWS wie CWNS) einen größeren Anteil an OD, als jüngere Kinder, in ihrem Sprechen haben. Dieses Ergebnis stärkt Strakweathers Annahme, dass OD in der Sprechplanung funktionell eingesetzt werden. In der klaren Differenzierung von OD und SLD ist es möglich, stotternde Kinder von normalen unflüssigen Kindern zu unterscheiden, wie es in der Logopädie im anglo-amerikanischen Raum schon seit geraumer Zeit getan wird. (Abstract übernommen).

The aim of this study was to investigate the frequency and duration of stuttering-like disfluencies (SLD) and normal disfluencies (OD) in the speech of children who stutter (CWS) and children who do not stutter (CWNS). The participants of the study were 26 children who do stutter (CWS), aged 2 to 5 years, and a control group (CWNS). The frequency and duration of stuttering-like disfluencies (SLD) and other disfluencies (OD), including pauses, were analysed from audio- and video-taped speech samples, consisting of at least 1000 syllables. The children included in the CWS-group were considered by both parents to have a stuttering problem, regarded by the examiner as having a stuttering problem, had German as mother tongue, and had no obvious neurological problems or hearing impairment. Since there is a lack of normative data concerning the frequency of SLD in early stuttering for the German language, the well-established criteria in Anglo-American literature of at least three percent SLD per 100 syllables was excluded. Children participating in the control group (CWNS) were matched with the experimental group regarding sex and age. The hypothesis that CWS do have a smaller proportion of OD in their speech than CWNS was not confirmed. The investigation of the second hypothesis - CWS with a longer time since stuttering onset have a smaller proportion of OD in their speech than CWNS - showed a trend in the other direction. This means that this group of children did not confirm the idea that a small proportion of OD can be viewed as one factor that influences the beginning of the disorder or that it is a factor that helps to predict the probability of a remission. Important conclusions of the Covert-Repair-Hypothesis can not be confirmed with the data of this study: the comparison of CWS and CWNS shows very similar frequencies and proportions of OD at the speech time in both groups while the occurrence of SLD differs significantly. This weakens the idea that SLD and OD are different categories of one entity of repair-strategies and that CWS are generally more vulnerable in their speech production and therefore show more and longer OD as the result of slower repair-processes. The most important finding of this study is the empirical confirmation of the hypothesis that older children (CWS as well as CWNS) show a bigger proportion of OD in their speech than younger children do. This data strengthen the concept that OD are used functionally in the speech-planning process, as Starkweather assumes. In this clear differentiation of OD and SLD it is possible to distinguish stuttering children from normally nonfluent children, as it is already done in the Anglo-American speech-language pathology. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: