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Autor/inSutterlüty, Ferdinand
TitelGewaltaffine Interpretationsregimes.
Situationsdefinitionen gewalttätiger Jugendlicher.
Gefälligkeitsübersetzung: Interpretation regimes with an affinity for violence. Situation definitions of violent adolescents.
QuelleAus: Kultivierungen von Gewalt. Beiträge zur Soziologie von Gewalt und Ordnung. Würzburg: Ergon Verl. (2004) S. 85-108Verfügbarkeit 
ReiheKultur, Geschichte, Theorie. Studien zur Kultursoziologie. 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89913-404-4
SchlagwörterKultur; Erfahrung; Forschungsmethode; Soziale Anerkennung; Soziale Situation; Gewalt; Sozialisationsbedingung; Familie; Definition; Gewaltbereitschaft; Interpretation; Konferenzschrift; Jugendlicher; Berlin; Deutschland
AbstractDer Autor deckt mit Hilfe des Konzepts der gewaltaffinen Interpretationsregimes einen Mechanismus auf, der den Gewaltransfer von der Familie in jugendtypische Handlungskontexte erklären kann. Familiäre Gewalt- und Missachtungserfahrungen prägen nach diesem Verständnis die Wahrnehmung der Jugendlichen in Interaktionssituationen und lassen für sie Gewalt als nahe liegende Handlungsoption erscheinen. Der Autor bezieht sich auf Teilergebnisse einer empirischen Untersuchung, die er von 1996 bis 2000 durchführte und welche auf leitfadengestützte Interviews mit 18 Berliner Jugendlichen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Gruppenzugehörigkeit beruht, die mehrfach und in schwerwiegender Weise gewalttätig geworden sind. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass die befragten Jugendlichen in ihren Erzählungen sowohl über familieninterne Opfererfahrungen als auch über eigene Gewaltanwendungen eine identische Semantik verwenden, die auf das Gegensatzpaar Anerkennung/Missachtung zentriert ist. Der Nachweis dieser semantischen Homologie führt zum Konzept der gewaltaffinen Interpretationsregimes, das der Autor näher erläutert, wobei er auch mögliche Einwände diskutiert. Im Rahmen eines biographietheoretischen Zugangs skizziert er ferner die Grenzen kultursoziologischer Erklärungen von Gewaltphänomenen, denn die Grundlage solcher Deutungsmuster ist seiner Meinung nach nicht kulturspezifisch, sondern verweist auf anthropologisch-universelle Grunderwartungen über Anerkennung. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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