Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Liebl, Karlhans (Hrsg.) |
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Titel | Fehler und Lernkultur in der Polizei. Empirische Polizeiforschung V. Gefälligkeitsübersetzung: Mistakes and learning culture in the police. Empirical police research V. |
Quelle | Frankfurt, Main: Verl. für Polizeiwiss. (2004), XII, 297 S. |
Reihe | Schriften zur empirischen Polizeiforschung. 1 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-935979-45-2 |
Schlagwörter | Supervision; Fehler; Lernkultur; Ausbildung; Berufsbildung; Polizeibeamter; Fachhochschule; Studium; Ermittlungsverfahren; Konferenzschrift; Organisationskultur; Polizeieinsatz; Theorie-Praxis-Beziehung; Polizei; Öffentliche Verwaltung; Ausländer; Deutschland |
Abstract | "Es zeigt sich durchgängig, dass Forschungen 'für' die Polizei, die die polizeiinternen Vorgänge kritisch begleiten, gleichzeitig auch Forschungen 'über' die Polizei darstellen; speziell verwiesen wird z.B. auf das Thema der 2. Tagung der 'Empirischen Polizeiforschung'. Gleichzeitig werden damit aber auch Potentiale geschaffen, die verhindern, dass sich ein 'Innen' und 'Außen' in der Polizei verfestigt und damit auch die Möglichkeit verhindert würde, kritisch auf interne Entwicklungen einzuwirken; daneben werden diese auch transparenter und es kommt - wenn auch z.Zt. nur in Einzelfällen - zu einem Nachdenken über die Funktion und die vorgenommenen Maßnahmen in der Polizei. Insoweit ist die 'Empirische Polizeiforschung' auch eine kritische Begleitforschung der polizeilichen Maßnahmen zur Inneren Sicherheit und eine Institution in der deutschen Forschungslandschaft, die dem heutigen allgemein konstatierten Niedergang der Sozialwissenschaften seine gesellschaftliche Relevanz deutlich bezeugt. In diesem Sinne war auch das Thema der 5. Tagung 'Fehler und Lernkultur in der Polizei' zu verstehen, deren Ergebnisse auf den nachfolgenden Seiten einem größeren Publikum präsentiert werden und zu weiteren Diskussionen anregen sollen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Karlhans Liebl: Zur Einführung (V-X); Klaus Neidhardt: Anmerkungen zur empirischen Polizeiforschung aus der Polizei-Führungsakademie (1-6); Helge Peters: Zur Soziologie des Fehlers (7-17); Reingard Kess: Mehr Fehler - mehr Sicherheit!? (19-29); Hans Werner Alberts: Von der Schwierigkeit, ein Berufsethiker zu sein (31-41); Anja Mensching: Fehler als retrospektive (Un-)Sinnzuweisung innerhalb der Polizei oder: über die Unentscheidbarkeit dessen, was ein Fehler ist (43-56); Uwe Füllgrabe: Fehler bei der polizeilichen Ausbildung und im polizeilichen Handeln (57-79); Tanja Volkmer: Fehlerkultur - Irren in Maßen ohne Sanktion (81-96); Christian Büttner: Fehlverhalten und der 'code of conduct' in der polizeilichen Begegnung mit 'ausländischen Mitbürgern' (97-109); Gundolf de Riese-Meyer: Fehler - was ist das? (111-122); Werner Lehne: Aus Fehlern lernen oder Fehlverhalten kontrollieren und sanktionieren? - Die Erfahrungen der Hamburger Polizeikommission (123-137); Rafael Behr: Supervision in der Polizei - Zeichen einer neuen Lernkultur oder Politischer Reflex? Organisationsentwicklung, Professionalisierung und Reflexivität in bürokratischen Organisationen (139-174); Martin Herrnkind: Übergriffe und 'Whistleblowers' - Betriebsunfälle in der Cop-Culture? (175-192); Bernhard Frevel: Immanuel Kant, die Wissenschaft und die Polizei. Über den Gemeinspruch: "Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis." (193-207); Hans-Joachim Asmus: Die Bedeutung des Verhältnisses von Theorie und Praxis bei der Polizei und welche Folgerungen für den Umgang mit Fehlern daraus gezogen werden können (209-219) K.-P. Philipp/ M. Bornewasser/ F. von der Heide: Interdisziplinäre Analyse von polizeilichen Ermittlungsvorgängen: Diagnostischer Befund und Ansätze zur Verbesserung (221-245); Hermann Groß/ Peter Schmidt: Kann man Polizei studieren? Theorie und Praxis neu gemischt (247-260); Eckhard Schäfer: Kritisches aus Schülersicht (261-268); Reinhard Haselow/ Werner Schümchen: Über die Fehlerkultur in der polizeilichen Ausbildung und im täglichen Dienst. Ein organisationskritischer Befund (269-298). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |