Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Diefenbach, Heike |
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Titel | Bildungschancen und Bildungs(miss)erfolg von ausländischen Schülern oder Schülern aus Migrantenfamilien im System schulischer Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Educational opportunities and (lack of) educational success of foreign pupils from migrant families in the school education system. |
Quelle | Aus: Bildung als Privileg?. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 225-249
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14259-3 |
DOI | 10.1007/978-3-322-93532-8 |
Schlagwörter | Bildungschance; Soziale Ungleichheit; Bildungspolitik; Förderung; Schulbildung; Schulerfolg; Spracherwerb; Diskriminierung; Sozialstruktur; Benachteiligung; Ausländer; Deutschland |
Abstract | Während im öffentlichen Diskurs ebenso wie in der sozialwissenschaftlichen Literatur Einigkeit darüber besteht, dass die Beschulung ausländischer Kinder und Jugendlicher in Deutschland längst kein randständiges Phänomen mehr ist, sondern in vielen deutschen Schulen zur täglichen Praxis gehört, ist man uneins darüber, ob ausländische Kinder, insbesondere Migrantenkinder, "Sorgenkinder" sind, die nicht über die notwendigen Voraussetzungen oder den Willen verfügen, das deutsche System schulischer Bildung mit Erfolg zu durchlaufen, oder ob es sich bei ihnen um eine Bildungsreserve handelt, die zu nutzen die Institutionen des deutschen Schulsystems bislang nicht verstanden haben. Der vorliegenden Beitrag versucht, auf diese Frage eine (vorläufige) Antwort zu geben, indem der Stand der empirischen Forschung und die Diskussion über die Ursachen für die Nachteile von ausländischen Kindern gegenüber deutschen Kindern skizziert werden. Eine Bildungspolitik, die den Schulerfolg von Schülern mit Migrationshintergrund durch die Einrichtung von Förderkursen verbessern will, in denen die "Defizite" dieser Schüler ausgeglichen oder wenigstens verwaltet werden, steht vor folgendem Problem: Mit zusätzlichen Geldmitteln und dem Verweis auf andere, in der Gesellschaft existierende soziale Schieflagen als der zwischen Deutschen und Ausländern ist es offensichtlich nicht getan. Vielmehr mehren sich die Hinweise, dass für die Bildungsbeteiligung und den Bildungserfolg von ausländischen Schülern oder Schülern mit Migrationshintergrund die Kontextmerkmale und die - intendierten oder nicht intendierten - Folgen institutioneller Handlungslogiken entscheidend sind. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |