Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fritz, Marita |
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Titel | Benachteiligung in Familie und Gesellschaft aus der Sicht körperbehinderter Erwachsener. Eine qualitative Studie zu den Lebenswelten behinderter Menschen. Gefälligkeitsübersetzung: Disadvantages in the family and society in the opinion of physically handicapped adults. A qualitative study on the life worlds of handicapped persons. |
Quelle | (2004), 179 S.
PDF als Volltext Hamburg, Univ., Diss., 2004. |
Beigaben | Anhang |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie; Graue Literatur |
URN | urn:nbn:de:gbv:18-21397 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Freundschaft; Soziale Beziehung; Kindheit; Familie; Partnerschaft; Schule; Soziales Verhalten; Diskriminierung; Sozialer Status; Beruf; Berufswahl; Forschungsstand; Behinderung; Körperbehinderung; Alltag; Hochschulschrift; Lebenswelt; Behinderter; Deutschland |
Abstract | Die Studie befasst sich mit der Lebenssituation körperbehinderter Menschen in der Bundesrepublik Deutschland. Den Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Vermutung, dass die gesellschaftliche Wertstellung eines Menschen nach wie vor überwiegend durch seine Stellung im System der gesellschaftlichen Arbeit bestimmt ist. Dabei steht die bezahlte Arbeit im Vordergrund. Wenn dies so ist, stellt sich die Frage, wie die Chancen der Teilnahme an bezahlter Arbeit verteilt sind. Somit geht die Autorin der Frage nach, ob auch behinderte Menschen ihren gesellschaftlichen Stellenwert vorwiegend über bezahlte Arbeit definieren oder ob sie stärker in anderen Lebensbereichen verminderte Chancen empfinden. Der erste theoretische Teil der Arbeit beginnt mit einem kurzen Überblick der gesetzlichen Verankerung von Behinderung seit 1974, gefolgt von einem Einblick in die Literatur und zwei theoretischen Ansätzen. Hier handelt es sich um einen sozialökonomischen Ansatz, der die Problematik der Behinderten auf dem Arbeitsmarkt deutlich machen soll, und um einen sozialpsychologischen Ansatz, der Behinderte als Minorität versteht oder als benachteiligte Gruppe. Der zweite Teil befasst sich mit der Methode der qualitativen Sozialforschung, die eine Möglichkeit der Herangehensweise an dieses Thema bietet. Als Erhebungsmethode wird das problemzentrierte Interview vorgestellt und schließlich die geplante Vorgehensweise, der Verlauf der Untersuchung und die Interpretation biographischer Interviews thematisiert. Der dritte Teil umfasst den empirischen Teil der Untersuchung. Hier werden die subjektiven Deutungen der Lebensgeschichten von sechs Probanden beschrieben und interpretiert. Die Auswertung ist ein Vergleich der Deutungen der jeweiligen Lebensabschnitte der Befragten, die unterteilt sind in die Kontexte 'Kindheit und Familie', 'Schule', 'Berufsfindung und Beruf' sowie 'Freunde, Partnerschaft und Mitmenschen'. In der Diskussion der Ergebnisse werden die Antworten auf ihre Allgemeingültigkeit hin überprüft. Ob in der Literatur Forschungsergebnisse beschrieben werden, die in Übereinstimmung mit den Ergebnissen stehen, oder ob es gravierende Abweichungen gibt, ist Bestandteil der abschließenden Überlegungen. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1974 bis 2003. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |