Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rihm, Thomas |
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Titel | Portfolio: Baustein einer neuen Lernkultur? Anmerkungen zur Portfolioarbeit aus subjektbezogener Sicht. |
Quelle | Aus: Neue Lernkulturen II. Weiterbildungsangebote der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Heidelberg: PH, Inst. f. Weiterbildung (2004) S. 13-31 |
Reihe | Informationsschrift zur Lehrerbildung, Lehrerfortbildung und pädagogischen Weiterbildung. 67 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Selbstbestimmung; Vertrauen; Kooperatives Lernen; Lernen; Lernkultur; Handlungsorientierung; Lerngruppe; Problemorientierter Unterricht; Bewertung; Definition; Lebenswelt; Portfolio |
Abstract | Zu Beginn des Aufsatzes, der nach dem Beitrag von Portfolios zu einer Lebenswelt bezogenen, Problem orientierten und selbstbestimmten Lernkultur fragt, wird die Opposition zwischen sinnhaftem auf wirkliche Problemsituationen reagierenden Lernen und einem sinnentleerten, auf strategisches Handeln und kurzfristigen Erfolg ausgerichteten Prüfungslernen verdeutlicht. Mit diesen unterschiedlichen Lernkulturen korrespondieren eine Vertrauenskultur bzw. eine Täuschungskultur. Letztere entfremdet den Lernenden von den Lerninhalten, erschwert kooperatives und nachhaltiges Lernen und eröffnet dem Lernenden aufgrund meist fehlender Anbindung an lebensweltliche Problemlagen keine erweiterten Handlungsmöglichkeiten. Nach einer Erläuterung des Portfolio-Begriffs anhand entstehungsgeschichtlicher und systematischer Aspekte sowie einer Unterscheidung von Entwicklungsportfolios und Bewertungsportfolios wird eine mögliche Zuordnung des Portfolio-Konzeptes entweder zur Vertrauenskultur oder zur Täuschungskultur untersucht. Nach einer Auflistung positiver Merkmale von Portfolio-Ansätzen wird auf das Risiko von Bewertungsportfolios hingewiesen, insgesamt erscheinen dem Autor Entwicklungsportfolios der angestrebten Lernkultur zuträglicher. Im weiteren wird eine Portfolio-Variante entwickelt, die auf den Aufbau einer Vertrauenskultur abzielt, in der die Lernenden ihre eigenen Interessen wiederfinden und einen Sinn darin erkennen können, sich lernend zu engagieren. "Mit den drei Funktionen der Dokumentation, Reflexion und Generierung kann Portfolio im Rahmen kooperativer Selbstverständigung maßgeblich den Aufbau einer Vertrauenskultur in Lerngruppenprozessen fördern." (DIPF/Ble). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2006/2 |