Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ulfkotte, Josef |
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Titel | Friedrich Kohlrausch und seine Nachfahren. Eine niedersächsische Pädagogen- und Medizinerfamilie als Förderer von Turnen, Spiel und Sport. |
Quelle | In: Jahrbuch / Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte Hoya e.V., (2003), S. 74-90 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
Schlagwörter | Erziehung; Ideologie; Persönlichkeit; Schule; Lehrer; Lehrerpersönlichkeit; Kulturgeschichte; Regionalgeschichte; Nationalismus; Bewegungskultur; Sport; Sportförderung; Sportgeschichte; Sportpädagogik; Turnen; 18. Jahrhundert; Biografie; Entwicklung; Niedersachsen |
Abstract | Heinrich Friedrich Theodor Kohlrausch (1780-1867) machte sich vor allem als Förderer des Schulturnens einen Namen, nachdem er die entscheidenden Weichen für den Turnunterricht an den Gymnasien in Westfalen stellte. Als "Konsistorial- und Provinzialschullehrer" in Münster und als "Vorsitzender des Oberschulkollegiums" in Hannover setzte er sich ganz im Sinne des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) für die Durchsetzung turnerischer Erziehungsziele verbunden mit nationalistischem Gedankengut durch. Ebenso wie Jahn veranstaltete Kohlrausch Nationalfeste, um unter den Deutschen ein Nationalgefühl zu entwickeln. Innerhalb dieser Konzeption einer Nationalerziehung hatte für Kohlrausch die körperliche Erziehung, die er auch als Vorbereitung für den Militärdienst verstand, einen besonders hohen Stellenwert inne. Nach seinen Vorstellungen sollten Kinder der sogenannten höheren Stände "Spielschulen" und heranwachsende Jugendliche neben dem Schulbesuch auch" gymnastische Anstalten" besuchen. Neben einer biografischen Rückschau auf das Leben Kohlrauschs wirft Verf. auch einen Blick auf seine Söhne, die sein turnerisches Lebenswerk als Turnlehrer und Turner ebenso fortführten wie sein Enkel Ernst als Gymnasialprofessor und sein Urenkel Wolfgang als Sportmediziner, der die moderne Bewegungslehre ins Leben rief. Lemmer. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2016/1 |