Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Kaiser, Jochen-Christoph (Hrsg.); Lippmann, Andreas (Hrsg.); Schindel, Martin (Hrsg.) |
---|---|
Titel | Marburger Theologie im Nationalsozialismus. Texte zur Geschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät im Dritten Reich. Gefälligkeitsübersetzung: Theology in Marburg during the Nazi era : texts on the history of the Faculty of Protestant Theology during the Third Reich. |
Quelle | Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verl. (1998), VIII, 120 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7887-1672-X |
Schlagwörter | Drittes Reich; Geschichte (Histor); Nationalsozialismus; Politische Betätigung; Politische Einstellung; Weltkrieg II; Theologie; Hochschule; Nachkriegsgeschichte; Nachkriegszeit; Evangelische Kirche |
Abstract | "An der Philipps-Universität Marburg ist die älteste evangelisch-theologische Fakultät (1527) zu Hause. Ihre widerspruchsvolle Geschichte im Nationalsozialismus wird in diesem Buch anhand von Quellentexten dargestellt. Dabei wird deutlich, wie komplex das Miteinander von Professoren, Studentenschaft, Universitätsverwaltung und der evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck war. Entschiedene Gegner wie Befürworter des Nationalsozialismus, aber auch Mitläufer und vermeintlich 'Neutrale' fanden sich in allen Gruppen. Am Beispiel einer Universitätsgeschichte wird das Problem von Kirche und Welt, von Theologie, Politik und Gesellschaft am Beispiel einer der dunkelsten Epochen deutscher Geschichte thematisiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Die Jahre vor 1933: Einleitung (1-3); Hans von Soden: Die Marburger Theologie (3-6); "Hitler sprach vor 20.000 in Marburg" (6-8); Friedrich Niebergall: Die Kirche und das dritte Reich (8-12); Friedrich Heiler: Die Kirche und das dritte Reich (12-16); Martin Rade: Hitlers Mein Kampf (16-20). 2. 1933: Scheinbare Geschlossenheit: Einleitung (21-23); Martin Rade: Ein neuer Anfang (23-25); Georg Wünsch: Rücktritt vom Dekanat (25); Hans Schimmelpfeng: Arbeit: Dienst am Volk, Dienst an Gott (25-28); Rudolf Bultmann: Die Aufgabe der Theologie in der gegenwärtigen Situation (28-34); Marburger Erklärung zur Reichsbischofsfrage (34-35); Georg Wünsch: Erklärung zum Abstimmungsverhalten (35); Marburger Gutachten zum Arier-Paragraphen (35-41); Jonkheer van Lennep: Marburg, das irdische Paradies der Theologen (41-48); Margaret Goodbody: The Bettinahaus (48-53); Theophil Flügge: Bericht über das Sommersemester 1933 (53-54); Fritz Weibezahn: Der Theologiestudent in die SA (54-55); Fritz Weibezahn: Unser Kampf um die Marburger Universität(55-63). 3. 1934/35: Fraktionen entstehen: Einleitung (64-66); Rücktrittsforderung der Marburger Fakultät an den Reichsbischof (67); Hans v. Soden: Erklärung nach seiner Wiedereinsetzung (67-70); Einsatz der Theologischen Fachschaft für Hermelink (70-73); Einsatz britischer Theologen für Hermelink und Heiler (73-74); Winfried Krause: Aufruf der Studenten der Bekennenden Kirche (74--76); Bericht über die Arbeit der BK-Studenten 1934/35 (76-78); Bericht über die Arbeit der BK-Studenten 1935 (79-80); Anfrage des REM betreffend BK-Studentengruppen (80-81); Antwort des Dekans der Theologischen Fakultät (81); Evelyne Hagemann über ihre Arbeit im NSDStB (81-82). 4. 1936-1939: Öffentliche Auseinandersetzungen: Einleitung (83-84); "To the Editor of the Times" (85); Wort deutscher Theologen gegen die BK-Theologie (86-87); Georg Wünsch: Erklärung zur SPD-Mitgliedschaft (87-88); Auseinandersetzungen im Homiletischen Seminar (89-94); Flugblatt Marburger Studenten zum Eid auf den Führer (95-97). 5. 1939-1945: Unter Kriegsbedingungen: Einleitung (98-101); Protest der Theologischen Fakultät gegen ihre Schließung (101-102); Rundbrief des Dekans an die im Feld stehenden Kollegen, 1940 (102-103); Rundbrief des Dekans an die im Feld stehenden Studenten, 1941 (104); Rundbrief des Dekans an die im Feld stehenden Studenten, 1944 (105). 6. 1945/46: Nach Kriegsende: Einleitung (106-108); Gutachten der Fakultät über die Gehorsamspflicht (108-112); Heinrich Frick: Auslandsbeziehungen (113); Martin Niemöller: "Wir dürfen noch einmal von vorn anfangen" (114-116). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |