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Sonst. PersonenKönig, Hans-Dieter (Hrsg.)
TitelSozialpsychologie des Rechtsextremismus.
Gefälligkeitsübersetzung: Social psychology of right-wing extremism.
QuelleFrankfurt, Main: Suhrkamp (1998), 418 S.Verfügbarkeit 
ReiheSuhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. Soziologie, Theorie der Gesellschaft. 1375
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monografie
ISBN3-518-28975-6
SchlagwörterKultur; Hermeneutik; Sozialpsychologie; Geschichte (Histor); Nationalismus; Nationalsozialismus; Neonazismus; Neue Rechte; Gewaltbereitschaft; Theorie; Jugendlicher; Deutschland
Abstract"Die Studien dieses Bandes konzentrieren sich auf sozialisationstheoretische und sozialpsychologische Fragestellungen, die in den sozialwissenschaftlichen Diskussionen zum Rechtsextremismus Jugendlicher der neunziger Jahre weitgehend ausgeblendet blieben. Auf unterschiedliche Weise sind die Aufsätze dem am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt entwickelten Projekt einer hermeneutischen Sozialforschung verpflichtet, das wesentliche Ansprüche der Adornoschen Methodologie einzulösen versucht. Es geht darum, sich die 'lebendige Erfahrung' der Sache durch eine 'tastende Spurensuche' zu erschließen, die das Besondere emeplarischer Fallrekonstruktionen als Ausdruck eines gesellschaftlichen Allgemeinen begreift. Untersucht wird unter anderem die Eigenart der Großkundgebungen des Nationalsozialismus, dessen Inszenierungsmuster und Weltanschauung der aktuelle Rechtsextremismus wieder belebt; die zu Beginn der neunziger Jahre eskalierende Gewaltbereitschaft fremdenfeindlicher Jugendlicher; und schließlich - am Beispiel des Bonengel-Films 'Beruf Neonazi' - die politische Agitation des Kaders einer rechtsextremistischen Organisation, der durch mediale Inszenierungen Jugendliche zu politisieren versucht hat. Auf der Basis dieser Fallrekonstruktionen werden in der soziologischen Rechtsextremismusforschung verbreitete Irrtümer und Vorurteile einer eingehenden Kritik unterzogen. Zugleich stellen die aus der Perspektive der objektiven Hermeneutik, der psychoanalytischen Sozialforschung (einschließlich der Tiefenhermeneutik und der Ethnohermeneutik) sowie der Biographieforschung entwickelten Studien zur Sozialpsychologie des Rechtsextremismus Beiträge zu einem Vergleich der Methoden dar, die im Zuge des Frankfurter Projekts einer hermeneutischen Sozialforschung ausgearbeitet worden sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: M. Erdheim: Irrationalität und Rechtsextremismus (20-40); H.-D.: Hitler als charismatischer Massenführer. Tiefenhermeneutische Fallrekonstruktion zweier Sequenzen aus Leni Riefenstahls 'Triumph des Willens' und ihre sozialisationstheoretische Relevanz (41-82); U. Oevermann: Zur soziologischen Erklärung und öffentlichen Interpretation von Phänomenen der Gewalt und des Rechtsextremismus bei Jugendlichen. Zugleich eine Analyse des kulturnationalen Syndroms (83-125); M. Clemenz: Aspekte einer Theorie des aktuellen Rechtsradikalismus in Deutschland. Eine sozialpsychologische Kritik (126-176); H.-D. König: Die rechte Subkultur und die Motive Jugendlicher Gewalttäter. Sozialpsychologische Kritik der Studie von Willems u. a. zur fremdenfeindlichen Gewalt (177-215); H. Bosse, V. King: Die Angst vor dem Fremden und die Sehnsucht nach dem Fremden in der Adoleszenz. Fallstudie einer Gruppe von Spätadoleszenten, interpretiert mit dem Ansatz psychoanalytisch-sozialwissenschaftlicher Hermeneutik und der Ethnohermeneutik (216-256); E. Nölke: Marginalisierung und Rechtsextremismus. Exemplanische Rekonstruktion der Biographie- und Bildungsverläufe von Jugendlichen aus dem Umfeld der rechten Szene (257-278); H.-D. König: Arbeitslosigkeit, Adoleszenzkrise und Rechtsextremismus. Eine Kritik der Heitmeyerschen Sozialisationstheorie aufgrund einer tiefenhermeneutischen Sekundäranalyse (279-319); H. Steinert: Genre Selbstdarstellung. Zur Einordnung des Films von Winfried Bonengel (320-331); U. Apitzsch: "Das ist meine Zukunft übrigens hier: Kamera vor meiner Nase und die Juden im Nacken". Ewald Althans' biographische Selbstpräsentation als Neonazi: Ein Anlaß zur Weiterführung der Debatte um den Typus des "Neuen Autoritarismus" (332-346); L. Inowlocki: Zur Intensivierung rechtsextremer Zugehörigkeit am Beispiel des Films 'Beruf Neonazi' von Winfried Bonengel (347-371); H.-D. König: Ein Neonazi in Auschwitz. Tiefenhermeneutische Rekonstruktion einer Filmsequenz aus Bonengels 'Beruf Neonazi' und ihre Wirkung im kulturellen Klima der Postmoderne (372-416).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2000_(CD)
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