Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Eckel, Eva Maria |
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Titel | Individuum und Stadt-Raum. Öffentliches Verhalten im Wandel. Gefälligkeitsübersetzung: The individual and city space : changing public behavior. |
Quelle | Wiesbaden: Deutscher Univ.-Verl. (1998), IX, 199 S. Zugl. Karlsruhe, Univ., Diss., 1998 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8244-4325-2 |
Schlagwörter | Kommunikation; Verhalten; Mediatisierung; Stadt; Stadtentwicklung; Geschichte (Histor); Sozialisierung; Öffentlichkeit; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Hochschulschrift; Bürgertum |
Abstract | "Die Arbeit von Eva Maria Eckel setzt zwei Grundelemente der bürgerlichen Gesellschaft miteinander in Beziehung: das aus ständischen Bindungen und damit aus entsprechenden Verhaltenscodices freigesetzte bürgerliche Individuum und die sich verstärkt seit Ende des 18. Jhs. herausbildende Sphäre einer Öffentlichkeit, eines Mediums von Austausch und Kommunikation, welches im Markt - sowohl als Zentrum der Stadtentwicklung (Max Weber) wie der Entstehung bestimmter Verhaltensweisen - seinen Ursprung hat. In der schnell expandierenden bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jhs. und den zu Großstädten sich erweiternden Stadträumen bedurfte es neuer Möglichkeiten, die breiter werdenden bürgerlichen Schichten miteinander zu verknüpfen, nunmehr unter nicht-ständischen, mehr und mehr egalitären und demokratischen Voraussetzungen. Bei diesem Stellenwert des expandierenden Stadtraumes für das sich individualisierende bürgerliche Subjekt muß überraschen, daß nur wenige Untersuchungen nach dem Funktionswert und Funktionieren von Öffentlichkeit bzw. öffentlichen Räumen fragen. Eva Maria Eckel stellt sich dieser Aufgabe unter einem ganz spezifischen Blickwinkel: Wie hat sich angesichts des beschleunigten sozialen und kulturellen Wandels auch das öffentliche Verhalten geändert und welche Möglichkeiten für seine Repräsentanz bietet der Stadtraum? Die Arbeit geht von der These aus, daß das moderne Individuum, dessen Entwicklung sich bis in die Renaissance zurückverfolgen laßt, von vornherein auf den Stadtraum in einer spezifischen Gestalt angewiesen war. Bestimmte Formen der Vergesellschaftung und des Verhaltens haben immer auch mit bestimmten Raum-Figurationen zu tun. Die Untersuchung von Eva Maria Eckel ist nicht nur aus stadtsoziologischer Sicht von Interesse, sondern auch für die Stadtplanung und die Politikwissenschaft. Der Zusammenhang von gebauter Umwelt mit differenzierten Formen öffentlichen Verhaltens wird auch in Zukunft, trotz neuer medialer Kommunikation, für Stadt und Demokratie wichtig sein." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |