Ist die Erlebnisgesellschaft in Chemnitz angekommen?

Autor/in	Lechner, Götz
Titel	Ist die Erlebnisgesellschaft in Chemnitz angekommen?
Quelle	Aus: Alte Ungleichheiten - Neue Spaltungen. Opladen: Leske u. Budrich (1998) S. 257-274Verfügbarkeit
Reihe	Reihe "Sozialstrukturanalyse". 11
Beigaben	Tabellen 7
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8100-1937-2
Schlagwörter	Alltagsbewusstsein; Soziale Situation; Individualisierung; Orientierung; Erlebnisgesellschaft; Sozialer Status; Jugendlicher; Deutschland; Sachsen
Abstract	Berichtet wird über die Ergebnisse der Replizierung einer in den 80er Jahren im Nürnberg durchgeführten Befragung, bei der 2000 Chemnitzer Bürger zu alltagsästhetischen Schemata und psychischen Grundorientierungen befragt wurden. Es wird konstatiert, daß die westdeutsche "Erlebnisgesellschaft" - nach einer durch Infrastrukturdefizite, d. h. durch den Mangel an Gelegenheiten für "Erlebniskonsum" bewirkten und insofern strukturell bedingten Verzögerung - nunmehr zumindest bei den jüngeren Chemnitzern angekommen ist. Es fällt auf, daß das "Hochkulturschema" in Chemnitz noch etwas "bildungsbürgerlicher" ist als in Nürnberg Mitte der 80er Jahre, "Bildung" bei den älteren Chemnitzern etwas anderes bedeutet als in Westdeutschland, in der ostdeutschen Stadt die Polarität von Spannungs- und Trivialschemata stärker ausgeprägt ist und sich die jüngeren Chemnitzer sogar konsistenter dem Selbstverwirklichungs- und dem Spannungsmilieu zuordnen lassen als die Nürnberger. (pra).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	1999_(CD)