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Autor/inHüsers, Francis
TitelFremdenfeindlichkeit in Deutschland.
Ergebnisse einer Repräsentativerhebung.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, 45 (1995) B 48, S. 22-28Verfügbarkeit 
BeigabenAnmerkungen 20
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterAusländerpolitik; Ost-West-Konflikt; Jugendlicher
AbstractObwohl Fremdenfeindlichkeit vor allem mit Blick auf die Gewalttaten gegen Ausländer öffentlich diskutiert wurde, ist sie nicht auf den kleinen Kreis der Täter aggressiv diskriminierender Handlungen beschränkt. Überdurchschnittlich starke fremdenfeindliche Haltungen lassen sich vielmehr bei gut 15 Prozent der Deutschen nachweisen. Allerdings drückt sich Fremdenfeindlichkeit unterschiedlich aus. So sind für den stark fremdenfeindlich eingestellten Teil der erwachsenen "Normalbevölkerung" eher Ausdrucksformen typisch, die dem öffentlichen Leben meist verborgen blieben: der Ruf nach staatlich durchgesetzter Repression von Minderheiten im Verbund mit der Vermeidung von persönlichem Kontakt zu diesen Gruppen. Als mögliche Ursache der aktuellen Fremdenfeindlichkeit ist insbesondere auf die dem allgemeinen sozialen Wandel innewohnende Individualisierung verwiesen worden, die zu Orientierungsdefiziten und einer Tendenz der "Ethnisierung sozialer Beziehungen" geführt habe. So hilfreich solche Hypothesen für eine verantwortungsvolle Politik sind, eine ausreichend zuverlässige allgemeingültige Erklärung für Fremdenfeindlichkeit bieten sie nicht. Deutlichster Hintergrund einer an aktuellen Themen gemessenen Fremdenfeindlichkeit ist das Vorliegen einer ethnozentristisch-nationalistischen Grundhaltung und nicht einzelne Aspekte einer durch Modernisierungsprozesse verschlechterten Lebenssituation wie z. B. Arbeitslosigkeit. Maßnahmen zur Eindämmung von Fremdenfeindlichkeit sollten politisch-rechtliche Veränderungen, eine durchdachte sozial-pädaogische Arbeit mit fremdenfeindlichen Jugendlichen sowie Neuansätze in der breit angelegten politischen Bildung umfassen. (PHF/Abstract übern.).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update1997_(CD)
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