Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Helming, Elisabeth |
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Titel | Sozialpaedagogische Familienhilfe - Praevention durch intensive Arbeit mit Familien. |
Quelle | In: Diskurs : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft, 5 (1995) 1, S. 23-32
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0937-9614 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-66417 |
Schlagwörter | Familie; Familienhilfe; Förderung; Sozialpädagogik; Sozialpädagogische Betreuung; Kinder- und Jugendhilfegesetz; Prävention; Bayern |
Abstract | Sozialpaedagogische Familienhilfe (SPFH) ist nach § 31 Kinder- und Jugendhilfegesetz eine der langfristigen Hilfen zur Erziehung nach § 27ff. KJHG und somit eine Pflichtaufgabe der Jugendhilfe. Sie ist die intensivste der ambulanten Hilfen und auf die Familie als Ganze bezogen. Sie zeichnet sich aus durch zeitliche Intensitaet, Gehstruktur, Mehrdimensionalitaet des Arbeitsansatzes und Flexibilitaet der Methoden. Wird Praevention durch SPFH von seiten der oeffentlichen Jugendhilfe als Vermeidung von Fremdunterbringung von Kindern definiert, besteht die Gefahr einer zu engen Definition, die zu einer sozialen Disziplinierung von Familien fuehrt. Erfolgreich im Sinne einer unterstuetzenden Praevention wird eine SPFH, die die Familien ermutigt, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und Gestaltungsmoeglichkeiten des eigenen Lebens wiederzuentdecken. Die Familien, die in Bayern durch Sozialpaedagogische Familienhilfe betreut werrden, sind - so die Ergebnisse eines dreijaehrigen Forschungsprojektes des DJI - zumeist kinderreiche, einkommensschwache Familien mit einem grossen Spektrum an Problemen und Belastungen; ueberrepraesentiert sind Einelternfamilien (hauptsaechlich Muetter nach Trennung und Scheidung) und Stieffamilien. Eine Analyse der Taetigkeiten der SPFH in Bayern ergab vier Arbeitsansaetze: einen erwachsenenzentrierten- familiendynamischen Ansatz; einen zweiten, der die Foerderung der Kinder und Erwachsenen durch Aussenkontakte umfasst; einen lebenspraktischen Arbeitsansatz und einen vierten, der sich auf die Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen bezieht. (Abstract uebernommen). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1997_(CD) |