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Autor/inFluck, Hans-Rüdiger
TitelDeutsche Sprache und Deutschunterricht in der Mongolei.
QuelleIn: Muttersprache, 105 (1995) 3, S. 252-257Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0027-514X
SchlagwörterDeutsch als Fremdsprache; Studium; Mongolei
AbstractProfessor Dr. Hans-Rüdiger Fluck stellt in diesem Beitrag heraus, daß die deutsche Sprache in der Mongolei einen erstaunlich hohen Stellenwert besitzt. In diesem Land, das fast doppelt so groß wie Frankreich ist und 1994 etwa 2,2 Millionen Einwohner hatte, sollen etwa 20.000 Menschen "recht gut" deutsch sprechen. Das Interesse an der deutschen Sprache und die Kooperationen mit deutschen Institutionen gehen bis in die DDR-Zeiten zurück, als mongolische Studenten, Wissenschaftler und Fachkräfte im Rahmen von Entwicklungshilfeprogrammen im sozialistischen Bruderland aus- und weitergebildet wurden. Mit der Ausbildung verbunden war stets der Besuch intensiver Sprachkurse, vor allem am Herder-Institut. Auch heute studieren etwa 400 mongolische Studenten in Deutschland, vor allem naturwissenschaftliche und technische Fächer. Das Interesse an der deutschen Sprache und an Deutschland hat auch nach der monglischen "Wende" von 1990/91 nicht nachgelassen, wenngleich Deutsche heute in Konkurrenz zum Englischen, Russischen, Chinesischen und neuerdings auch zum Japanischen steht.... An den Schulen kann seit 1990 Deutsch als Fremdsprache gewählt werden. Von den ca.109.000 mongolischen Sekundarschülern lernten im Schuljahr 1994/95 etwa 1.200 Schüler Deutsch als Wahlpflichtfach (1./2. Fremdsprache) oder als Wahlfach (2./3. Fremdsprache). Hinzu kommen noch über 100 Schüler, die private Deutschkurse besuchen, vor allem im "Kinderpalast", einer Jugendbildungsstätte der Hauptstadt Ulan Bator. Bei der alljährlich ausgeschriebenen Spracholympiade, dem Fremdsprachenwettbewerb für Schüler, beteiligten sich 1993/94 im Fach Deutsch über 100 Schülerinnen und Schüler. Für die Verbreitung des Deutschen im Land sorgten in den letzten Jahren ein für die Mongolei adapierter Fernsehsprachkurs der Deutschen Welle und ein Radiosprachkurs von Internationes. Gelegentlich werden auch deutsche Fernsehfilme mit mongolischen Untertiteln ausgestrahlt, wie z.B. die Kriminalserie Derrick. Zur Förderung der deutschen Sprache und zur Entwicklung des Bereichs Deutsch als Fremdsprache an den Universitäten sind seit 1991 zwei vom DAAD entsandte Lektoren an mongolischen Hochschulen tätig. Und schließlich hat 1994 die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen beim Bundesverwaltungsamt einen Fachberater für den schulischen Ausbildungsbereich und für die Lehrerbildung entsandt. Ab Schuljahr 1995/96 kommen noch drei Programmlehrer hinzu, die den Deutschunterricht an mongolischen Schulen intensivieren sollen. Fluck macht allerdings darauf aufmerksam, daß andere Länder sich weitmassiver für ihre Sprachen in der Mongolei einsetzen. Das amerikanische Peace-Corps sei mit über 40 Sprachlehrkräften vertreten. Zu verbessern sei im übrigen vielerorts die Qualität der für den Deutschunterricht verwendeten Lehrmaterialien. Auch die Zahl der Lehrbücher reiche oft für die Lernwilligen nicht aus. Hier gebe es noch einiges zu tun. (KMK).
Erfasst vonSekretariat der Kultusministerkonferenz, Bonn
Update1997_(CD)
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