Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inGuenther, Waltraud
TitelSonderpaedagogische Individualhilfen an allgemeinen Schulen - Untersuchung zur Kooperation zwischen Foerderschulen und Grund- und Hauptschulen.
QuelleIn: Sonderpädagogik, 25 (1995) 1, S. 32-47Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-7366
SchlagwörterSchule; Grundschule; Hauptschule; Integrative Behindertenpädagogik; Sonderschule; Bedürftigkeit; Kooperation; Baden-Württemberg
AbstractIn Baden-Wuerttemberg wird die Zusammenarbeit zwischen Foerderschulen und allgemeinen Schulen durch den Kooperationserlass von 1987 geregelt. Die im vorliegenden Aufsatz vorgestellte Untersuchung analysiert ueber vier Schuljahre hinweg die Zusammenarbeit einer Foerderschule im Landkreis Freudenstadt mit den benachbarten Grund- und Hauptschulen. Bedingungen und Auswirkungen der Kooperation werden hier anhand einer bestimmten Region untersucht, um zu grundsaetzlichen Einsichten zu gelangen. Die Kooperation besteht darin, dass Sonderschullehrerinnen und - lehrer mit Teilen ihres Deputats in den einbezogenen Grund- und Hauptschulen arbeiten und auffaelligen Schuelern sonderpaedagogische Individualhilfen erteilen sowie Eltern und Lehrerkollegien dieser Schulen beraten. Die Population der betreuten Schueler zeigte folgende Merkmale: Die Mehrzahl der gefoerderten Schueler sind Jungen. Die Schuelerinnen und Schueler kommen mehrheitlich aus kinderreichen Familien, wobei die Eltern haeufig in Berufen mit niedrigem sozialen Status beschaeftigt sind. Die Auswahl der Schueler fuer die sonderpaedagogischen Massnahmen erfolgte nicht so sehr nach paedagogischen Gesichtspunkten. Es zeigte sich vielmehr, dass Kinder ausgewaehlt wurden, bei denen in kurzer Zeit Leistungsfortschritte zu erwarten waren und die zusaetzlich ueber ein gewisses Hilfsvermoegen des Elternhauses verfuegten. Einige Schueler galten daher von vorneherein als "kooperationsunfaehig" und kamen deshalb erst gar nicht in den Genuss der Hilfen. Die Haelfte der Kinder konnte im Anschluss an die Massnahme eine regulaere Schullaufbahn durchlaufen. Allerdings nahm die Gesamtzahl der Meldungen zum Umschulungsverfahren in die Foerderschule nach Einfuehrung der Kooperation nicht ab. Es verschob sich jedoch das Alter der zur Umschulung gemeldeten Kinder. Die Zahl der fuer eine Umschulung gemeldeten Grundschulkinder nahm ab, dagegen stiegen die Meldungen in den Klassen 5 bis 7 und aus den Kindergaerten. Einzelfalluntersuchungen von in der Massnahme betreuten Schulkindern und Befragungen ihrer Eltern zeigten bislang wenig beachtete und ungewollte Nebenwirkungen der sonderpaedagogischen Individualhilfen. So ist die Gefahr der Stigmatisierung der Kooperationsschueler unerwartet gross. Die betreffenden Kinder freuten sich zwar auf der einen Seite auf die Foerderstunden, fuerchteten auf der anderen Seite aber doch die Haenseleien der Mitschueler.
Erfasst vonSekretariat der Kultusministerkonferenz, Bonn
Update1996_(CD)
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Sonderpädagogik" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: