Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Walter, Michael |
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Titel | Probleme einer kriminalpolitischen Gewalttäter-Typisierung: das Beispiel jugendlicher "Intensivtäter". Gefälligkeitsübersetzung: Problems with the typification of violent offenders from the viewpoint of penal policy: the example of juvenile "intensive offenders". |
Quelle | Aus: Geschlecht - Gewalt - Gesellschaft. Opladen: Leske u. Budrich (2003) S. 318-330
PDF als Volltext |
Reihe | Otto-von-Freising-Tagungen der Katholischen Universität Eichstätt. 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-3949-7 |
DOI | 10.1007/978-3-322-97595-9 |
Schlagwörter | Stereotyp; Gewalt; Medien; Kriminalität; Kriminalpolitik; Konferenzschrift; Typologie; Polizei; Jugendlicher; Täter; Deutschland |
Abstract | Der Autor setzt sich am Beispiel jugendlicher "Intensivtäter" mit den Problemen einer kriminalpolitischen Gewalttäter-Typisierung kritisch auseinander. Kohortenuntersuchungen und polizeiliche Datenaufbereitungen haben belegt, dass eine relativ kleine Gruppe von ca. 5% männlichen Jugendlichen für etwa 30-50% der von der betreffenden Altersgruppe begangenen Delikte verantwortlich ist. Die naheliegende Strategie, diesen "Kern" frühzeitig zu identifizieren und an der Begehung weiterer Delikte zu hindern, ist bislang wegen prognostischer Probleme nicht gelungen. Die "Intensivtäter"-Begriffe der Polizei - so das Fazit des Autors - bezeichnen eher eine Gruppe von unterschiedlichen Delinquenten, die als Beispiel kriminalpolitischer Hilflosigkeit angesehen werden können. Ähnlich wie Geschlechterstereotype durch die Medien und die Politik bereitwillig aufgegriffen werden, tragen diese zu einer kriminalpolitischen Diskussion mit repressiven Merkmalen bei. (ICI2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |