Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Siebert-Ott, Gesa |
---|---|
Titel | Mehrsprachigkeit und Bildungserfolg. |
Quelle | Aus: Auernheimer, Georg (Hrsg.): Schieflagen im Bildungssystem. Die Benachteiligung der Migrantenkinder. Opladen: Leske u. Budrich (2003) S. 161-176
PDF als Volltext |
Reihe | Interkulturelle Studien. 16 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-3939-X |
DOI | 10.1007/978-3-322-97594-2 |
Schlagwörter | Chancengleichheit; Bildungspolitik; Bildungsreform; Förderungsmaßnahme; Kind; Schule; Schulerfolg; Schülerleistung; Mehrsprachigkeit; Leseförderung; Lesekompetenz; Statistik; Sonderschule; Internationaler Vergleich; Benachteiligung; Leistungsmessung; Welt; Migrant; Deutschland |
Abstract | Ein Ergebnis der PISA-Studie, PISA 2000, die Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im Bereich der Lesekompetenz, der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Grundbildung testete, ist, dass in Deutschland eine besonders enge Koppelung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg besteht. Im Hinblick auf Schülerinnen und Schüler aus Familien mit Migrationshintergrund wird außerdem festgestellt, dass die beiden Faktoren "beide Elternteile sind zugewandert" und "in der Familie wird eine von der Testsprache abweichende Sprache gesprochen" sich ebenfalls deutlich negativer auf den Bildungserfolg auswirken als in den meisten anderen Ländern, die an dieser internationalen Vergleichsstudie teilgenommen haben. Als entscheidend für den geringeren Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern aus Familien mit Migrationshintergrund werden in dieser Studie allerdings nicht die sozio-kulturellen, sondern die sprachlichen Faktoren angesehen. So wird ausdrücklich betont, dass die Benachteiligungen in der Bildungsbeteiligung von Schülerinnen und Schülern aus Zuwandererfamilien weder primär deren soziale Lage noch eine eventuell vorhandene kulturelle Distanz verantwortlich sei, sondern vielmehr "die Beherrschung der deutschen Sprache auf einem dem jeweiligen Bildungsgang angemessenen Niveau. Es wird darauf hingewiesen, dass den [beiden genannten] Faktoren... durchaus nicht in allen Ländern mit substantiell fremdsprachiger Zuwanderung, die an der Vergleichsstudie teilgenommen haben, eine ähnlich große Bedeutung beigemessen werden muss. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2006/2 |