Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Stahl, Thomas; Schreiber, Rainer |
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Titel | Regionale Netzwerke als Innovationsquelle. Das Konzept der 'Lernenden Region' in Europa. Gefälligkeitsübersetzung: Regional networks as an innovation source. The concept of the 'learning region' in Europe. |
Quelle | Frankfurt, Main: Campus Verl. (2003), 243 S. |
Reihe | Campus Forschung. 868 |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-593-37341-6 |
Schlagwörter | Region; Regionalplanung; Regionalpolitik; Sozialpolitik; Lernende Organisation; Wirtschaftsförderung; Innovationsfähigkeit; Netzwerk; Strukturentwicklung; Europa |
Abstract | "Das Entwicklungskonzept 'Lernende Region', welches Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts analog zum Organisationsmodell 'Lernende Organisation' als ganzheitliches Modell von Regionalentwicklung in der Wissensgesellschaft entwickelt wurde, ist heute eine wesentliche Innovationshoffnung europäischer Politik. Die Herausforderungen der Globalisierung können von den europäischen Nationen auf Dauer nur bewältigt werden, wenn es gelingt, die Mechanismen flexibler Koordination und Kommunikation und der damit verbundenen Kreation von Innovationsfähigkeit vom Firmenbereich auf die Gesamtpolitik dergestalt zu übertragen, dass die spezifischen Ressourcen der verschiedenen räumlich lokalisierten Sozialgefüge ernst genommen und in ein Gesamtkonzept nachhaltigen Wirtschaftens eingebettet werden, das ein hohes Qualifikationsniveau, eine funktionierende soziale Einbettung und Absicherung sowie tragfähige Arbeitsplatzstrukturen verbindet. Daher sieht das hier vorgestellte Modell der Schaffung regionaler Kooperationsstrukturen vor, lokale Schnittstellen zwischen den relevanten Lebens- und Politikbereichen zu schaffen, um gemeinsame, parallele und differierende Interessen der verschiedenen Akteure auszuloten und in kreative Gesamtkonzepte umzusetzen, die verschiedenste Anliegen umgreifen. Die kritische Analyse lokaler 'Entwicklungsexperimente' zeigt, dass lokal orientierte Förderansätze die ökonomische und soziale Kohäsion befördern sowie die Effizienz der örtlichen kommunalen Finanzen und die demokratische Fundierung von Projekten verbessern. Das Modell und die Erfahrungen Lernender Regionen werden durch neuartige lokale und regionale Netzwerke charakterisiert, in denen Akteure und Institutionen aus den unterschiedlichsten Bezugssystemen auf der Basis gemeinsamer lokaler Erfahrungen und Interessen die Koproduktion von Problemlösungen voran treiben. Hierdurch wird eine Vielzahl offener Schnittstellen zur Innovativeness genutzt. Lernen in umfassendem Sinne des Versuchs einer Verbesserung von Kompetenzen der Individuen und der lokalen Strukturen, um zielorientiert in einer komplexen Welt unvorhersehbarer Entwicklungen zu handeln, macht den Kern dieser Schnittstellen aus, die 'Innovativeness' versprechen. Neue Wege der Antizipation, der Koproduktion und des Qualitätsmanagements lokaler Netzwerke werden diskutiert vor dem Hintergrund praktischer Erfahrungen aus Pilotprojekten in unterschiedlichen Programmlinien der Europäischen Kommission. Das Konzept der Lernenden Region wird vorgestellt und der Aspekt 'Innovativeness', der dieses Konzept auszeichnet, wird besonders hervorgehoben." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |