Subjektorientierung. Eine Antwort auf die Identitätsdiffusion der Jugendarbeit?

Autor/in	Scherr, Albert
Titel	Subjektorientierung. Eine Antwort auf die Identitätsdiffusion der Jugendarbeit? Gefälligkeitsübersetzung: Subject orientation. A reply to the identity diffusion of youth work?
Quelle	Aus: Kinder- und Jugendarbeit - Wege in die Zukunft: Gesellschaftliche Entwicklungen und fachliche Herausforderungen. Weinheim: Juventa (2003) S. 139-151Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7799-0263-X
Schlagwörter	Identitätsbildung; Selbstständigkeit; Lebensplanung; Sozialisation; Subjekt (Phil); Jugendarbeit; Jugendhilfe; Konferenzschrift; Konzeption; Jugendlicher; Deutschland
Abstract	Der Verfasser bezeichnet die Subjektorientierung als Leitprinzip einer zeitgemäßen Jugendarbeit. Jugendarbeit ist derzeit noch nicht als unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur etabliert. Eine moderne Jugendarbeit muss für alle Jugendlichen Orte und Gelegenheiten der Selbst-Sozialisation und Selbst-Bildung in pädagogisch verantworteten Kontexten bereitstellen. Subjektorientierte Jugendarbeit hat zur Aufgabe, Jugendliche zu einer bewussten Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Biographie und ihrer eigenen Lebenssituation zu verhelfen, ihnen Entscheidungsmöglichkeiten und Entscheidungszwänge aufzuzeigen und sie dazu zu befähigen, einen selbstverantworteten und selbstbestimmten Lebensentwurf zu entwickeln. Der Autor plädiert insgesamt dafür, am Eigensinn und der Eigenständigkeit von Jugendarbeit als Ort selbst bestimmter und eigensinniger Praxis unter Bedingungen der Freiwilligkeit festzuhalten. Das für eine solche Jugendarbeit angemessene Professionsmodell ist eher in Begriffen des Empowerment zu beschreiben als mit den klassischen Bestimmungen einer sozialpädagogischen Helferprofessionalität. (ICF).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2005_(CD)