Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerdtz, Maike |
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Titel | Auch wir dürfen NEIN sagen! Sexueller Missbrauch von Kindern mit einer geistigen Behinderung. Eine Handreichung zur Prävention. Gefälligkeitsübersetzung: We are also allowed to say NO! Sexual abuse of mentally handicapped children. A guide to prevention. |
Quelle | Heidelberg: Ed. S (2003), 96 S. |
Beigaben | Anhang |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8253-8311-3 |
Schlagwörter | Junge; Kind; Unterrichtseinheit; Sexueller Missbrauch; Geistige Behinderung; Sonderschule; Prävention; Mädchen; Deutschland |
Abstract | "Es ist mittlerweile auch in Deutschland längst kein Tabu mehr, sich mit der Tatsache des sexuellen Missbrauchs auseinander zu setzen und vor der Realität nicht die Augen zu verschließen, dass Übergriffe überall stattfinden können. Seit Anfang der 90er Jahre wurden auch Übergriffe gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit einer geistigen Behinderung thematisiert. Allerdings sind Erzieherinnen und Fachleute aus der Behindertenarbeit weitgehend überfordert, adäquat mit sexuellem Missbrauch umzugehen. So hat Maike Gerdtz während eines Praktikums bei Wendepunkt E.V. Freiburg, einer Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, erneut festgestellt, dass sexueller Missbrauch an Menschen mit geistiger Behinderung in deutschsprachigen Veröffentlichungen noch immer wenig Beachtung findet und aufgrund diverser Vorurteile nicht als Realität angenommen wird. Um die Problematik des sexuellen Missbrauchs an geistig behinderten Menschen stärker ins Bewusstsein der (Fach-)Öffentlichkeit zu rücken und damit auch präventiv arbeiten zu können, entstand die vorliegende Arbeit im Rahmen eines Präventionsprojektes mit zwei Sonderschulen für geistig behinderte Kinder. Das Buch ist als Handreichung verfasst und soll dazu beitragen, mit geistig behinderten Kindern präventiv das Thema 'sexuellen Missbrauch' aufzugreifen. Die Verfasserin wendet sich an alle Menschen, die mit geistig behinderten Kindern zusammenleben und / oder arbeiten. Insofern bietet die Handreichung Unterstützung für all diejenigen, die sich für den Schutz der behinderten Kinder einsetzen. Die Verfasserin bietet zunächst einen allgemeinen Überblick über die Situation eines Missbrauchsopfers und stellt die daraus folgenden Handlungsstrategien dar. Vor diesem Hintergrund wird die besondere Situation des sexuellen Missbrauchs an geistig behinderten Menschen erörtert. In einem weiteren Kapitel wird juristisches Grundwissen als Überblick über die momentan geltende Rechtslage knapp und hilfreich aufbereitet. Der Hauptteil der vorliegenden Handreichung ist der Prävention gewidmet. Nach einem theoretischen Überblick über die Grundsätze der Präventionsarbeit stellt die Verfasserin ihr Konzept einer Unterrichtsreihe an einer Sonderschule für geistig behinderte Menschen vor. Insbesondere die Förderung der Selbständigkeit und Selbstbestimmung steht im Mittelpunkt. Die Effektivität der Präventionsarbeit kann jedoch nicht ohne Berücksichtigung des Umfeldes des geistig behinderten Kindes geleistet werden. Hierzu stellt die Verfasserin einige Zusammenhänge heraus." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |