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Autor/inLange, Katrin Birgit
TitelUntersuchung der Phonemdiskrimination bei normalentwickelten Schulkindern mit ereigniskorrelierten Potentialen.
Quelle(2002), ca. 1,5 MB
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2002.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monografie
URNurn:nbn:de:kobv:188-2002000594
SchlagwörterEntwicklungsdiagnostik; Kind; Schulkind; Fonem; Sprachwahrnehmung; Dissertation
AbstractFür die Diagnostik einer Phonemdiskriminationsschwäche und anderer Teilaspekte der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung haben sich klinisch bis jetzt nur subjektive Testverfahren etabliert. Die Messung ereigniskorrelierter Potenziale (EKP) und einer ihrer Teilkomponenten, der Mismatch Negativity (MMN), scheint eine Objektivierung des kindlichen auditiven Diskriminationsvermögens zu ermöglichen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist, die Eignung der EKP-/MMN-Messung bei Kindern zur Objektivierung von Teilaspekten der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung in der individuellen klinischen Diagnostik bei Grundschulkindern besser beurteilen zu können. Es wurde bei 82 normalentwickelte Schulkinder der 2. und 3. Klasse die Phonemdiskrimination (D/G) mittels EKP und subjektiver Verfahren untersucht. Des weiteren erfolgte die Evaluierung der Phonemreize auch an 10 Erwachsenen und 5 Kindern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche (LRS). Die Ableitungen der EKP wurde mit einem in der Klinik für Audiologie und Phoniatrie entwickelten poliklinisch gut einsetzbaren Messaufbau durchgeführt. Die kortikalen Potenzialantworten auf die Standardreize zeigten bei den gesunden Kindern große interindividuelle Unterschiede bezüglich der einzelnen kortikalen Potenzialkomponente. Sie wiesen signifikante altersabhängige Einflüsse auf, die zu komplexen Morphologieänderungen der Potenzialantwort in der untersuchten Alterspanne und hin zu den Erwachsenen führen. Überraschenderweise zeigten sich außerdem noch geschlechtsabhängige Unterschiede bei den Amplituden einzelner kortikaler Potenzialkomponenten bei den Schulkindern. Bei der Beurteilung von kortikalen Potenzialantworten sollte also nicht nur das Alter, sondern auch das Geschlecht berücksichtigt werden. Die MMN-Antworten zeigten bei den Kindern eine viel größere Variabilität als bei den Erwachsenen. Bei den Erwachsenen und etwa 2/3 des Kollektivs waren zwei Negativierungen in der Differenzkurve nachweisbar (MMN I und MMN II). Bei knapp 1/3 der Kinder konnte nur eine frühe Positivierung und eine späte MMN (MMN II) nachgewiesen werden. Die frühe Positivierung ließ sich gehäuft bei den jüngeren Schulkindern nachweisen, so dass es sich um ein altersspezifisches MMN-Antwortmuster handeln könnte. Bei den fünf Kindern mit einer LRS fiel eine verlängerte Latenz der MMN auf, d.h. bei diesen Kindern konnte eine verzögerte vorbewusste Diskrimination der Phoneme im Vergleich zu den unauffälligen Kindern objektiviert werden. Mit dem Messverfahren konnte eine individuelle Objektivierung der vorbewußten Verarbeitung und Diskriminationsfähigkeit von Phonemen bei unauffälligen Schulkindern prinzipiell durchgeführt werden. Der Stellenwert diese Untersuchung in der individuellen Diagnostik bei auffälligen Kindern kann abschließend aber erst nach systematischen Untersuchungen großer Patientenkollektive beurteilt werden. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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