Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pohl, Karl-Heinz |
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Institution | Universität (Trier). Fachbereich (3) |
Titel | Zwischen Universalismus und Relativismus. Menschenrechte und interkultureller Dialog mit China. Gefälligkeitsübersetzung: Between universalism and relativism. Human rights and intercultural dialogue with China. |
Quelle | Trier (2002), 31 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Occasional Paper / Arbeitsgemeinschaft Menschenrechte an der Universität Trier. 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | CD-ROM; online; Monografie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Interkulturelle Kommunikation; Lernen; Relativismus; Entwicklungsland; Internationale Beziehungen; Menschenrechte; Wertorientierung; Globalisierung; Interkultureller Vergleich; Dialog; Universalismus; Asien; China; Ostasien |
Abstract | Vor dem Hintergrund einer kritisch geprägten Berichterstattung der bundesdeutschen Medien (totalitäre Unterdrückung und politische Unkultur) macht es sich der Autor aus der Sicht eines Sinologen zur Aufgabe, zwischen China und dem Westen interkulturell zu vermitteln. In einem ersten Schritt werden zunächst die gegensätzlichen Standpunkte in der Menschenrechtsfrage aufgelockert. Hier erfolgt eine Erörterung der Diskussion um die Menschenrechte, in deren Blickpunkt der Gegensatz zwischen Universalismus versus (Kultur-)Relativismus (auch Partikularismus oder Kontextualismus) steht. In einem zweiten Schritt werden einige Wege zu einem interkulturellen Dialog mit China skizziert, die vor allem im Ansatz historisch selbstkritisch und kulturhermeneutisch sind. Sie gliedern sich in die folgenden Aspekte: (1) historische Reflexion und Sensibilität, (2) Kennenlernen der jeweilig anderen Tradition, (3) Suche nach Gemeinsamkeiten in Wertvorstellungen sowie (4) Offenheit für das Fremde und Lernbereitschaft. In einem abschließenden Resümee merkt der Verfasser an, dass man mit China einen Prinzipiendialog und einen pragmatischen Dialog führen kann. Letzterem kommt größere politische Bedeutung zu, denn es gibt neben ideellen auch ganz pragmatische Gründe, weshalb der Westen um ein Verständnis mit China bemühen sollte: Es geht nicht einfach um profitablere Wirtschaftsbeziehungen, vielmehr lassen sich alle inzwischen brennenden globalen Probleme (Welternährung, Bevölkerungswachstum, Umweltschutz, Welthandel) nicht mehr ohne China lösen. Gerade deshalb muss aber dieser Dialog aus einer Haltung des Respekts und der Gleichberechtigung und nicht in einer besserwisserischen Weise bzw. aus einer Lehrer-Schüler-Beziehung heraus geführt werden. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |