Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kunstmann, Joachim |
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Titel | Religion und Bildung. Zur ästhetischen Signatur religiöser Bildungsprozesse. Gefälligkeitsübersetzung: Religion and education. The aesthetic signature of religious education processes. |
Quelle | Gütersloh: Kaiser (2002), 480 S. Zugl. Bayreuth, Univ., Habil.-Schr. |
Reihe | Religionspädagogik in pluraler Gesellschaft. 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-579-05291-8 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungstheorie; Erziehung; Gesellschaft; Mittelalter; Kunst; Musische Erziehung; Ästhetik; Glaube; Religion; Religionspädagogik; Neuzeit; Hochschulschrift; Soziale Differenzierung |
Abstract | Soll es gelingen, die Gehalte des Christentums heute in sinnvoller und plausibler Weise weiterzugeben, muss Religion auf das Leben in einer pluralen Gesellschaft bezogen werden, die durch voranschreitende Spezialisierung, Rationalisierungsprozesse, medial vermittelte Wirklichkeiten und immer mehr durch funktionales und effektbezogenes Denken beherrscht ist. Weiterhin sind religiöse Gehalte nicht unabhängig von deren Aufschluss und Aneignung durch Individuen zu denken. Die Fragen nach Erschließung, Vermittlung und Zugänglichkeit zielen auf die lernende Aneignung, die Entfaltung und die Orientierung von Individuen. Damit drängt sich für eine Grundlegung der Religionspädagogik ein Rückgriff auf den Bildungsbegriff und seine umfassende Rekonstruktion auf. Die geforderte Religionspädagogik stößt hier schnell auf Diagnosebegriffe wie "Bildungsdilemma" oder "Tradierungsabbruch". Inhalte, Themen, Positionen, Wahrheitsansprüche gelten nicht mehr als verbindlich, sondern grundlegend als relativ. Die vorliegende Habilitation versucht in Anbetracht dieser Lage neue Perspektiven durch eine Rekonstruktion des Bildungsgedankens zu gewinnen. Hier eröffnen sich vor allem ästhetischem Denken neue Perspektiven, die auch das Phänomen Religion einer neuen, integralen Sicht zuführen. Der Autor pointiert seine Ausführungen in dem Satz: "Religionspädagogik lässt sich als ästhetisches Verfahren begreifen". (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |