Literaturnachweis - Detailanzeige
Titel | Fallverstehen und Diagnostik bei Kindesvernachlaessigung. Teil 1 und Teil 2. |
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Quelle | Köln: Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren (2002), 69 S. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-9805068-9-4 |
Schlagwörter | Beobachtung; Fallstudie; Verstehen; Zwischenmenschliche Beziehung; Diagnostik; Kindesvernachlässigung; Kinderschutz; Gespräch; Hilfeplanung; Sammelwerk; Tagungsbericht |
Abstract | Die in der vorliegenden Publikation zusammengefassten Vortraege wurden auf zwei Kongressen der Kinderschutz-Zentren gehalten; sie thematisieren zunehmend wichtigere Fragen des Fallverstehens als Grundlage fuer differenzierte Hilfeplanung: "Hilft Diagnostik der Jugendhilfe?" Zu Fragen qualifizierten Fallverstehens im Kinderschutz und: "Vergessene Kinder... Isolierte Familien" Kindesvernachlaessigung als Herausforderung fuer den Kinderschutz. In der Praxis zeigt sich deutlich, dass erst auf der Basis einer fallgerechten und vertieften Diagnostik, die haeufig an die Grenzen der Jugendhilfe stoesst, ein qualifiziertes Verstehen und in der Folge eine effiziente und differenzierte Hilfeplanung moeglich ist. Grenzen und Risiken muessen gerade im Bereich schwieriger Faelle besonders beachtet werden. So genuegt die perfekte Anwendung diagnostischer Verfahren nicht unbedingt fuer ein Fallverstehen in der Jugendhilfe; die Anwendung medizinisch- diagnostischer Verfahren mag zwar Erwartungen oberflaechlich beruhigen, kann sie aber nicht erfuellen, da eine alleinige Berechenbarkeit die noetige zwischenmenschliche Interaktionen ignoriert, die fuer den Aufbau einer gemeinsamen Hilfebeziehung dringend vorausgesetzt werden muessen. So bleibt die Frage nach nuetzlichen diagnostischen Verfahren zu beantworten, die durchaus Misstrauen auf Seiten der Mitarbeiter, als auch der betroffenen Klienten erregen koennen. Aufsuchende Familientherapie oder sozialpaedagogische Familienhilfe arbeiten naemlich meist nicht mit Hilfesuchenden oder Selbstmeldern, - bei bestehender Angst um das Kindeswohl muessen die Mitarbeiter zur Kontaktaufnahme vielmehr die Problemfamilien aufsuchen und den Fall verstehen. (DJI/EL). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005_(CD) |