Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Popp, Ulrike |
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Titel | Geschlechtersozialisation und schulische Gewalt. Geschlechtstypische Ausdrucksformen und konflikthafte Interaktionen von Schuelerinnen und Schuelern. |
Quelle | Weinheim: Juventa-Verl. (2002), 317 S. |
Reihe | Jugendforschung |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7799-0478-0 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Abweichendes Verhalten; Gewalt; Konflikt; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Junge; Geschlechterbeziehung; Schule; Interaktion; Geschlecht; Mädchen |
Abstract | Geschlechtersozialisation an deutschen Schulen ist gepraegt durch eine geschlechtergemischte "Klassenkultur". Anders als in einer informellen Clique, der man freiwillig angehoert, treffen Maedchen und Jungen in der Schule zwangsweise aufeinander und muessen sich miteinander arrangieren. Jugendliche handeln ihre Rollen miteinander aus, stellen Hierarchien her, haben Konflikte miteinander und verueben auch Gewalthandlungen. Aus allen Forschungszusammenhaengen ueber Gewalt an Schulen geht hervor, dass koerperlich ausgetragene Gewalthandlungen vorrangig von Jungen veruebt werden. Auf der Basis einer repraesentativen Querschnittuntersuchung mit Schuelerinnen und Schuelern der Sekundarstufe I sowie qualitativer Interviews mit Jugendlichen aus 9. Jahrgangsstufen und ihren Lehrkraeften an unterschiedlichen Schulformen wird geklaert, wie sich Maedchen und Jungen in Gewalt- und Konfliktsituationen verhalten. Dabei wird das Verhaeltnis zwischen maennlichen und weiblichen "Taetern" ebenso analysiert wie geschlechtstypische Ausdrucksformen gewaltfoermiger Handlungen. In den Interviews der qualitativen Schulfallstudien wird untersucht, was zwischen Maedchen und Jungen "passiert", wenn es zu Gewalt und Konflikten kommt. Der Blick richtet sich auf die Erhellung von Zusammenhaengen zwischen gewaltsamen Handlungen in der Schule und geschlechtstypischen Interaktionsprozessen, in denen Maedchen wie Jungen aktiv an der Herstellung, Reproduktion und Modifikation des bestehenden Geschlechterverhaeltnisses beteiligt sind. (DJI/Abstract übernommen). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2004_(CD) |