Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Siebert-Ott, Gesa |
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Institution | Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Soest, Westfalen) |
Titel | Zweisprachigkeit und Schulerfolg: die Wirksamkeit von schulischen Modellen zur Förderung von Kindern aus zugewanderten Sprachminderheiten. Ergebnisse der (Schul)forschung. Gefälligkeitsübersetzung: Bilingualism and success at school: the effectiveness of school models for promoting children from immigrant language minorities. Results of (school) research. |
Quelle | Bönen: Kettler (2001), 153 S. |
Reihe | Curriculumentwicklung NRW |
Beigaben | Abbildungen; Literaturangaben S. 114-153 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8165-4190-9 |
Schlagwörter | Erziehung; Evaluation; Förderung; Kind; Schulerfolg; Programm; Unterricht; Mehrsprachigkeit; Migration; Modell; Qualität; Minderheit; Europäische Union |
Abstract | "Im ersten Teil der Studie zum Zusammenhang von Zweisprachigkeit und Schulerfolg sollen zunächst bestimmte Grundfragen behandelt werden. Dazu gehört die Frage nach dem bildungspolitischen und gesellschaftlichen Kontext, in dem sich die Entwicklung von Zweisprachigkeit und die Erziehung zur Mehrsprachigkeit vollzieht - speziell der Hinweis auf die sich wandelnden Formen von Migration innerhalb der Europäischen Union; die Frage nach den theoretischen Grundlagen, die Spracherwerbsforschung und Sprachlehr- und Sprachlernforschung für die Behandlung der Frage nach dem Zusammenhang von Zweisprachigkeit und Schulerfolg und nach Wegen einer erfolgreichen Vermittlung von Mehrsprachigkeit in institutionellen Kontexten zur Verfügung stellen. Daran anknüpfend wird zunächst eine Übersicht über Modelle zur Förderung von Zweisprachigkeit bzw. zur Förderung von Zweitsprachigkeit gegeben, die innerhalb und außerhalb Europas praktisch seit längerem erprobt wurden oder in jüngster Zeit in zunehmendem Maße eingerichtet und praktisch erprobt werden. In diesem Zusammenhang ist auch auf terminologische Probleme einzugehen. Außerdem wird dargelegt, dass bei der Beschäftigung mit Formen mehrsprachiger Erziehung unbedingt auch die Entwicklung von 'Biliteracy' in den Blick zu nehmen ist, wie dies Cummins bereits vor mehr als zwanzig Jahren mit der Formulierung von 'Interdependenzhypothese' und 'Schwellenhypothese' postuliert hat. Die Übersicht über Ergebnisse der Schulforschung beginnt mit der Frage, woran sich die Qualität eines Programms und woran sich die Güte wissenschaftlicher Evaluation von Schulprogrammen messen lassen kann. Dann werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation verschiedener Programme vorgestellt - immer im Hinblick auf die Frage, was die Ergebnisse der Schulforschung hierbei auch zur Klärung der Frage nach geeigneten schulischen Modellen für den Unterricht von Schülerinnen und Schülern aus zugewanderten Sprachminderheiten beitragen kann. Zu den untersuchten Modellen gehören: Immersionsprogramme und bilinguale Programme für verschiedene Zielgruppen; 'Heritage language'-Programme für autochthone und allochthone Sprachminderheiten; Herkunftssprachenunterricht in ansonsten einsprachig geführten Schulen; sowie two-way-immersion-Programme, die sich an Schülerinnen und Schüler aus Sprachminderheit und Sprachmehrheit zugleich wenden. Abschließend wird die Frage behandelt, welche Möglichkeiten der Kooperation bei der Förderung von Kindern aus Sprachminderheiten zwischen Schule und Familie einerseits und zwischen Schule und den für die Gestaltung der Rahmenbedingungen für erfolgreichen Unterricht verantwortlichen Institutionen andererseits bestehen." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |