Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Espe, Clemens |
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Titel | Komplexes Problemlösen und Zusammenhangswissen in der beruflichen Bildung. Evaluation eines Unterrichtskonzeptes zur Verbesserung des Erwerbs von Zusammenhangswissen und dessen Anwendung beim komplexen Problemlösen mittels einer Verlaufsuntersuchung und einem computersimulierten Problemlöseszenario. Gefälligkeitsübersetzung: Complex problem-solving and contextual knowledge in vocational education : evaluation of a teaching concept for improving the acquisition of contextual knowledge and its application in complex problem-solving by means of a process study and a compute. |
Quelle | Frankfurt, Main: P. Lang (2001), XI, 327 S. Zugl. München, Techn. Univ., Diss., 2000 |
Reihe | Beiträge zur Arbeits-, Berufs- und Wirtschaftspädagogik. 20 |
Beigaben | Tabellen; Anhang S. 281 - 327 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-631-36266-8 |
Schlagwörter | Problemlösen; Computer; Computerunterstützter Unterricht; Unterricht; Berufsbildung; Hochschulschrift; Netzwerk; Simulation; Szenarium |
Abstract | "Die empirische Studie befasst sich mit der Frage, ob und wie sich der Erwerb und die Anwendung von Zusammenhangswissen im Umgang mit komplexen Problemstellungen verbessern lässt. Hierzu wird ein Unterrichtskonzept erarbeitet, das die Anwendung einer stark auf der Arbeit mit Netzwerken basierenden ganzheitlichen Problemlösungsmethode an einer konkreten betrieblichen Problemstellung zum Inhalt hat. Einerseits wird eine video- und protokollunterstützte Verlaufsuntersuchung dieses Unterrichtskonzepts durchgeführt. In einem zweiten Zugang werden die Auswirkungen des Unterrichts auf das Problemlöseverhalten der Teilnehmer anhand eines identischen Vor- und Nachtests analysiert. Der Test besteht darin, dass jeder der Unterrichtsteilnehmer ein computersimuliertes Problemszenario bearbeitet. Während dieser Bearbeitung werden Daten bezüglich des Problemlösevorgehens, der Entscheidungsbegründungen und des Systemwissens der Untersuchungsteilnehmer ermittelt. Dies erlaubt Rückschlüsse auf das Zusammenwirken von Wissen und Problemlösen, die Eignung der angewandten Problemlösungsmethode zur Unterstützung der Problemlöser und das Vermittlungskonzept des zu evaluierenden Unterrichts. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen sich zu folgenden Kernaussagen zusammenfassen: Der geblockte 20-stündige Unterricht erweist sich aus organisatorsicher und zeitlicher Sicht für die komplette Anwendung der Problemlösungsmethode und das Hervorrufen einer Bewusstseinsveränderung bei den Teilnehmern als nur bedingt ausreichend. So konnten einige wichtige Schritte der Methode nicht ausführlich behandelt werden. Nach dem Unterricht wird die vermittelte Problemlösungsmethode im Umgang mit einem komplexen Problemszenario nicht von außen beobachtbar angewendet. Dennoch gehen die Teilnehmer ganzheitlicher an die Problemsituation heran, als dies vorher der Fall war. Dies äußert sich insbesondere in einem erfolgreichen Vorgehen in mehr Teilaspekten der Problemstellung und in einem umfangreicheren Zusammenhangswissen der Teilnehmer. Die Fähigkeit der Teilnehmer, Netzwerke zu erstellen, verbessert sich durch den Unterricht deutlich. Während sich zwischen den Begründungen, die die Teilnehmer zu ihren Entscheidungen abgeben und ihrem explizierten Systemwissen klare Parallelitäten zeigen, kann kein Zusammenhang zwischen diesen beiden Aspekte und dem Erfolg der Teilnehmer beim Problemlösen festgestellt werden. Die Teilnehmer äußern bei ihren Entscheidungsbegründungen mehr Wissen, als sie in ihre Netzwerke einzeichnen. Nach dem Unterricht nimmt diese Differenz zwar stark ab, bleibt aber dennoch vorhanden. Dies sollte beim zukünftigen Einsatz von Netzwerken zur Wissensdiagnose unbedingt durch ein vorgeschaltetes ausführliches Üben der Netzwerkerstellung berücksichtigt werden." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |