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Autor/inGroßbölting, Thomas
TitelSED-Diktatur und Gesellschaft.
Bürgertum, Bürgerlichkeit und Entbürgerlichung in Magdeburg und Halle.
Gefälligkeitsübersetzung: Dictatorship of the Socialist Unity Party of Germany (GDR) and society : bourgeoisie, middle-class mentality and loss of middle-class status in Magdeburg and Halle.
QuelleHalle: mdv, Mitteldt. Verl. (2001), 518 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Münster(Westfalen), Univ., Diss., 1998 u.d.T.: Diktatorische Gesellschaftskonstruktion und soziale Autonomie: Bürgertum, Bürgerlichkeit und Entbürgerlichung in Magdeburg und Halle (ca. 1930-1960)
ReiheStudien zur Landesgechichte. 7
ZusatzinformationRezension
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monografie
ISBN3-89812-121-6
SchlagwörterKultur; Gesellschaft; Mentalität; Stadt; Diktatur; Nationalsozialismus; Realer Sozialismus; Informelle Gruppe; Hochschulschrift; Organisation; Industrie- und Handelskammer; Bürgertum; Deutsches Reich; Deutschland; Sachsen
AbstractDie Thematik der Untersuchung zielt auf die Verflechtung von diktatorisch-ideologischen Entwicklungsvorgaben und gesellschaftlichen Eigenkräften, hier den Sozialformationen des Bürgertums und der von ihnen getragenen kulturellen Sphäre der Bürgerlichkeit. Der der Untersuchung zugrunde gelegte Raum sind die dominierenden urbanen Zentren der provinzsächsischen Region Magdeburg und Halle. Der Verfasser beschreibt zunächst die Situation des Neuanfangs in beiden Städten, sowohl nach 1918 als auch nach 1945. Er stellt die kommunale Selbstverwaltung und die Neuordnung des öffentlichen Raums im Spannungsfeld zwischen städtischem Bürgertum und diktatorischer Umverteilung von Macht und Herrschaft dar. Während Wirtschaft, Politik und Verwaltung der kommunistischen Transformation breite Angriffsflächen boten, erwiesen sich private oder institutionell abgestützte Assoziationen als widerstandsfähiger. Die für Halle und Magdeburg archivalisch belegten bürgerlichen Vereinigungen und Institutionen werden in Fallstudien (Abendsprache, Spirituskreis) über die von der politischen Geschichte gesetzten Epochengrenzen 1933 und 1945 hinweg auf die intern ausgebildeten Weltdeutungsmuster, Ordnungsvorstellungen und Mentalitäten untersucht, um so die bürgerliche Reaktion auf das SED-Regime zu studieren und ihr Gewicht für die lokale politische Kultur ausloten zu können. Diesen informellen bildungsbürgerlichen Vereinigungen steht auf Seiten des Wirtschaftsbürgertums das Kammerwesen gegenüber, das eine Zwitterstellung zwischen Organ der Selbstverwaltung und Arm der Zentralmacht einnahm und rasch zum Brennpunkt ökonomischer Zielkonflikte wurde. Abschließend werden die Reaktionen des Bürgertums auf die nationalsozialistische und die realsozialistische Diktatur miteinander verglichen und hinsichtlich ihrer Relevanz auf die weitere Entwicklung der DDR-Gesellschaft diskutiert. (ICE2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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