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Autor/inn/enPowell, Justin J. W.; Wagner, Sandra
InstitutionMax-Planck-Institut für Bildungsforschung
TitelDaten und Fakten zu Migrantenjugendlichen an Sonderschulen in der Bundesrepublik Deutschland.
Gefälligkeitsübersetzung: Data and facts regarding adolescent migrants at special schools in the Federal Republic of Germany.
QuelleBerlin (2001), 41 S.
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ReiheWorking Paper / Selbständige Nachwuchsgruppe "Ausbildungslosigkeit: Bedingungen und Folgen mangelnder Berufsausbildung". 1/2001
BeigabenTabellen 12; Abbildungen 5
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monografie; Graue Literatur
SchlagwörterBildungsbeteiligung; Demografischer Faktor; Sozialer Faktor; Bildungspolitik; Schullaufbahn; Schüler; Schulleistung; Zweite Generation; Sonderschule; Ausländer; Migrant; Deutschland
Abstract"Zwischen 1965 und 1994 hat sich die Zahl der nichtdeutschen Schüler/innen in der Bundesrepublik Deutschland verzwanzigfacht. Seit dem Jahr 1991 gehen mehr als eine Million Schüler/innen mit ausländischem Pass in (west-)deutsche Schulen; d. h. circa jede/r zehnte Schüler/in hat eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit. Über diese zahlenmäßige Präsens hinaus bieten die Vergleiche zwischen deutschen und nichtdeutschen Schülern/innen allgemein und zwischen deutschen und nichtdeutschen Sonderschülern/innen eine Perspektive, welche die Herausforderungen des Bildungssystems der Bundesrepublik Deutschland in ihrer Institutionalisierung und Expansion darstellt. Gleichzeitig stellen 'in der BRD (...) die Ausländerkinder eine Gruppe dar, der im Bildungswesen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muß, wenn sie nicht schulisch erheblich benachteiligt werden soll' (Arbeitsgruppe Bildungsbericht am MPIB, 1994, 364). Von 1970 bis 1979 stieg der Anteil nichtdeutscher Schüler/innen an den Sonderschulen im Vergleich zu den Schülern insgesamt kontinuierlich an (Trommer/ Köhler 1981, 130). Dieser Trend setzte sich fort, so dass bis 1999 nahezu 15% aller Sonderschüler/innen nichtdeutscher Herkunft waren, obwohl Schüler/innen nichtdeutscher Herkunft nur 9,4% aller Schüler/innen in der Bundesrepublik ausmachten. Das bedeutet für 1999 eine Überrepräsentanz ausländischer Kinder und Jugendlicher an deutschen Sonderschulen von 1,56. Parallel dazu zeigen die folgenden Analysen eine hohe Varianz zwischen den Bundesländern in der Sonderschulzuweisung nichtdeutscher Schüler/innen sowie unter den europäischen Nationalitäten (im Schuljahr 1998/99: von 0,5% bis hin zu 13,6%). Zugleich gibt es historisch Verschiebungen in der Begründung des Förderbedarfs zwischen dem größten Förderschwerpunkt 'Lernen' (von 82% auf 54% zwischen 1970-98) und anderen Kategorien des Förderbedarfs, die an Bedeutung gewonnen haben. Regionale Unterschiede in der Verteilung von Migrantenjugendlichen unter den einzelnen Sonderschularten sind u. a. Ausdruck der Differenzen in der Bildungs- bzw. Schulpolitik der Länder. So existieren große Unterschiede in der Akzeptanz integrativer pädagogischer Ansätze und Konzepte, der Ausbildung der Lehrer/innen und in der historischen Entwicklung verschiedener Schulformen. Die Existenz von Hauptschulen und Sonderschulen als quasi 'untere bzw. separate Bildungsgänge' sowie die Veränderung ihrer Schülerschaft in Folge der Bildungsexpansion und eine allgemein höhere Bildungsbeteiligung resultieren unter anderem darin, dass zwei von zehn nichtdeutschen Schulentlassenen die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen und deren 'Misserfolgsquote' immer noch ca. 2,5-mal so hoch ist wie bei den deutschen Jugendlichen (Solga 2001). Um die ausgewiesenen Ergebnisse zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund an deutschen Sonderschulen adäquat einordnen zu können, werden in diesem Arbeitspapier auch ausgewählte Daten und Fakten zur allgemeinen Bildungsbeteiligung von Jugendlichen ausländischer Herkunft dargestellt und es wird auf demographische Schlüsseldaten eingegangen. Insgesamt zeigen die im Folgenden dargestellten Zahlen deutlich, dass - wie es heute in der Politik und den Medien nun endlich reflektiert wird - Jugendliche nichtdeutscher Herkunft im deutschen Bildungssystem benachteiligt sind und man immer noch versucht, ihre 'Lernbehinderung' - die zum Großteil auch auf eine gesellschaftliche 'Lernblockierung' zurückgeht - mittels Sonder- bzw. Förderschulen und damit mittels institutioneller Separierung statt Integration zu lösen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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