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Autor/inBrunnhuber, Stefan
TitelDie "halbierte Moral": zum Verhältnis der "Urteilskompetenz" bei L. Kohlberg und der Wertstrukturentwicklung bei S. Freud.
Gefälligkeitsübersetzung: The relationship between L. Kohlberg's concept of judgment competence and S. Freud's concept of value structure development.
QuelleIn: Journal für Psychologie, 8 (2000) 2, S. 81-95
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0942-2285
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-28518
SchlagwörterKognitive Entwicklung
AbstractÜberlegungen zur Theorie der Entwicklung des moralischen Urteils von L. Kohlberg werden angestellt. Kohlberg beschreibt in aufsteigender Reihenfolge sechs Stufen der Gerechtigkeit. Trotzdem bleibt sein auf der Kognitionspsychologie J. Piagets aufgebauter Ansatz an einer entscheidenden Stelle unvollständig. Dies ergibt sich aus dem Umstand, dass L. Kohlberg für die Erklärung der Moralentwicklung ausschließlich auf kognitions- und bewusstseinspsychologische Elemente zurückgreift. Dieser Mangel lässt sich jedoch durch eine Rezeption psychoanalytischer Aspekte beheben. In diesem Zusammenhang wird die These aufgestellt, dass die Psychoanalyse in einer affektpsychologischen Lesart nicht nur kognitive und logische Aspekte in der Entwicklung der Urteilskompetenz des einzelnen komplettiert, da der Affektapparat eine zentrale Regulierungsinstanz von Beurteilungen darstellt, sondern es darüber hinaus erlaubt, psychopathologische Entwicklungen zu identifizieren. Die Bedeutung präverbaler und unbewusster Vorgänge oder auch das Verhältnis von Handeln und Einsicht liefern dabei weitere Aspekte im Verständnis der Moral- bzw. Wertstrukturentwicklung des Individuums. S. Freuds und Kohlbergs Aussagen widersprechen sich nicht prinzipiell, aber Freud nennt Bereiche in der "Entwicklung der Urteilskompetenz", die Kohlberg fremd sind, und gerade darin könnte eine konstruktive Auseinandersetzung liegen.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2021/1
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