Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Berg, Gunnar |
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Titel | Halbwertszeit des Wissens? Grundlagenwissen aus Jahrhunderten. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 7 (2000) 12, S. 635-636Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Wissen; Begriff; Erkenntnisprozess; Wissenserwerb; Universität; Wissenschaftsgeschichte; Funktion (Struktur); Grundlagenwissen; Deutschland |
Abstract | Heute wird vielfach beklagt, daß Wissen schnell wieder verfällt und obsolet wird. Hält diese Behauptung aber einer Überprüfung der Wissenschaftsgeschichte stand? Trifft der Begriff "Halbwertszeit" auf das Wissen zu? Immer wieder ist eine mißbräuchliche Verwendung naturwissenschaftlicher Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch zu beobachten. Gern wird von der Halbwertszeit irgendeiner Größe gesprochen, besonders dann, wenn durch dramatisch kurze Zeiten die Öffentlichkeit auf Handlungsbedarf hingewiesen werden soll. Im wesentlichen sind die Grundlagen unseres heutigen Wissens die, die sich bereits in der Vergangenheit bewährt haben. Dieses Wissen wird durch die heutige Forschung vermehrt und nicht vermindert. Der Grund für die Redensart von "Halbwertszeit des Wissens" ist wohl neben dem Hang, unreflektiert modische Begriffe zu verwenden, eine Verwechslung. Wissen im Sinn von Erkenntnis kann zwar in einzelnen Fällen falsch sein. Dann wird es aber aus dem Erkenntnisprozeß durch Falsifikation ausgeschieden. Davon abgesehen findet eine Akkumulation von Wissen statt. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2002_(CD) |