Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Nüssle, Werner |
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Titel | Qualität für wen? Zur Angemessenheit des Kundenbegriffs in der Sozialen Arbeit. |
Quelle | In: Zeitschrift für Pädagogik, 46 (2000) 6, S. 831-850Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben 42 |
Sprache | deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0044-3247 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-69267 |
Schlagwörter | Soziale Dienste; Dienstleistung; Management; Wirtschaft; Qualität; Öffentlicher Dienst; Deutschland |
Abstract | In der auch im sozialen Sektor verstärkt geführten Qualitätsmanagement-Debatte kommt dem Kundenbegriff und der Frage nach dem Dienstleistungsverständnis Sozialer Arbeit ein zentraler Stellenwert zu. Dabei wird - so die zentrale These des Aufsatzes - zu wenig wahrgenommen, wie prekär sich eine vorschnelle Übertragung des im profitorientierten Dienstleistungssektor üblichen Kundenverständnisses auf das Feld sozialer Dienste gestaltet. Die im Zuge der Qualitätsdebatte stattfindende unkritische Übertragung einer Managementrhetorik und dazugehöriger Konzepte droht den anders gearteten Charakter von Kunden-Anbieter-Strukturen in der Sozialarbeit zu verschleiern, indem das postulierte Dienstleistungsideal nicht hinreichend die systembedingten Widersprüche beachtet, die durch das doppelte Mandat und den doppelten Kundenbezug sozialer Dienste entstehen. Um der Komplexität des Kundenbegriffs besser Rechnung tragen zu können und in der konkreten Ausgestaltung sozialer Hilfen letztlich zu mehr Responsivität zu gelangen, wird vorgeschlagen, den Aspekten Partizipation, Komplementarität und Flexibilität als Qualitätskriterien sozialer Arbeit erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2002_(CD) |