Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Thränhardt, Dietrich (Hrsg.); Hunger, Uwe (Hrsg.) |
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Titel | Einwanderer-Netzwerke und ihre Integrationsqualität in Deutschland und Israel. Gefälligkeitsübersetzung: Immigrant networks and their integration quality in Germany and Israel. |
Quelle | Münster: Lit (2000), 292 S. |
Reihe | Studien zu Migration und Minderheiten. 11 |
Beigaben | Tabellen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-8258-5062-5 |
Schlagwörter | Bildung; Gesellschaft; Erfolg; Soziale Integration; Kind; Entwicklungsland; Partizipation; Öffentlichkeit; Beruf; Sonderschule; Netzwerk; Selbstorganisation; Gruppe (Soz); Institution; Verein; Ausländer; Israeli; Türke; Afrika; Arabische Staaten; Asien; Deutschland; Europa; Israel; Naher Osten; Nordafrika; Ägypten |
Abstract | "Ausländer und Einwanderer werden in der Öffentlichkeit und der Literatur vielfach als hilfsbedürftig und defizitär beschrieben. Zudem wird eine Linie zwischen Europäern und Nichteuropäern gezogen, die einen gelten dann als integrierbar und die anderen als problematisch. Ähnliches gilt für die Israelis, die aus dem arabischen Raum stammen. Andererseits wird von beiden Gruppen erwartet, die demographische Lücke zu füllen, in den beiden Gesellschaften mit Sorge gesehen wird. Die empirischen Daten und kategorialen Konzepte, die im vorliegenden Buch präsentiert werden, zeigen ein anderes Bild. Einwanderer gestalten ihr Schicksal und damit auch die Gesellschaft zu einem beträchtlichen Teil selbst mit. Sind sie in Netzwerken und Vereinen organisiert und verfolgen diese Gruppen klare und realistische Konzepte, so schaffen sie damit soziales Kapital und tragen entscheidend zur Integration in die Gesellschaft und zum eigenen Erfolg in Bildung und Beruf bei. Politische Rechte haben dabei, wie das israelische Beispiel zeigt, eine entscheidende Bedeutung. Mit ihnen können auch Sperren einheimischer Institutionen überwunden werden, wie sie hier an dem extremen Beispiel des bayerischen Schulsystems aufgezeigt werden, das über zehn Prozent der italienischen Kinder in die Sonderschule zwingt. Insgesamt ergibt sich ein eindeutig positiver Zusammenhang zwischen realitätsnaher sozialer und politischer Partizipation und Integration und sozialem Erfolg." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dietrich Thränhardt: Einwandererkulturen und soziales Kapital. Eine komparative Analyse (15-51); Uta Klein: Die Machtbalance zwischen Aschkenasen und Sepharden in Israel. Eine rekonstruktive Prozeßanalyse anhand des Etablierten-Außenseiter-Modells von Norbert Elias (53-81); Handan Cetinkaya: Türkische Selbstorganiastionen in Deutschland: neuer Pragmatismus nach der ideologischen Selbstzerfleischung (83-109); Handan Cetinkaya: Haberiniz var mi? Eine explorative Studie zur Informationsbeschaffung über politische Prozesse am Beispiel türkischer Migranten in Gelsenkirchen-Horst (111-173); Dominik Sopart: Polnische Selbstorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland - Reinkarnation mit Geburtswehen (175-218), Uwe Hunger: Das Analysenpotential allgemeiner Bevölkerungsumfragen für die Migrantenforschung. Ein systematischer Überblick über deutsche Erhebungen (219-263); Holger Kolb/ Jan Chr. Lamontain: Selbstorganisationen soziale Netzwerke und soziales Kapital: Eine Auswahlbibliographie (265-292). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |