Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Piechotta, Gudrun |
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Titel | Weiblich oder kompetent? Der Pflegeberuf im Spannungsfeld von Geschlecht, Bildung und gesellschaftlicher Anerkennung. |
Quelle | Bern u.a.: Huber (2000), 254 S. Zugl. Bremen, Univ., Diss. |
Reihe | Hans Huber Programmbereich Pflege |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-456-83504-3 |
Schlagwörter | Kompetenz; Geschlechterrolle; Arbeitsmarktchance; Berufsprestige; Berufsproblem; Karriere; Krankenschwester; Pflegerischer Beruf; Altenpflege; Hochschulschrift |
Abstract | "Pflege ist ein Frauenberuf. Ihre im Vergleich zur Medizin niedrigere soziale Anerkennung hängt auch damit zusammen, dass die umsorgenden und psychosozialen Aufgaben der Pflege häufig als hausarbeitsnah und nicht als richtige, männlich konnotierte Berufsarbeit wahrgenommen werden. Bei Pflegenden wird ein weibliches Arbeitsvermögen vorausgesetzt, das einer versachlichenden Medizin entgegenwirken soll. Demgegenüber vertritt Piechotta die Ansicht, dass die Schlüsselqualifikationen der Pflege sehr wohl systematisch lernbare berufliche Kompetenzen sind. Die Autorin belegt dies mit einer Untersuchung an Krankenschwestern/ -pflegern, Kinderkrankenschwestern und Altenpflegerinnen, die am Anfang eines pflegewissenschaftlichen Lehramtsstudiums stehen. Durch eine retrospektive Befragung werden zunächst die Prozesse der Berufsfindung und die Ausbildungsentscheidung sowie die damaligen Vorstellungen über die Ausbildung und die spätere Berufstätigkeit untersucht. Sodann sollen die Schilderungen der Befragten über ihren Ausbildungs- und Berufsalltag Auskunft geben über die Bildungs-, Arbeits- und Kompetenzprozesse, über berufliche Zufriedenheit und Erfolg, Enttäuschungen und Frustrationen. Dann werden Möglichkeiten der fachlichen Profilierung, aber auch die ihr entgegenstehenden Barrieren analysiert sowie der Umgang mit eigenen und fremden Affekten als wesentlichem Arbeitselement in der Pflege behandelt, dieser wird von Pflegenden und ihrem Umfeld oft als individuelles Problem verstanden, nicht aber als zentrales Arbeitsmerkmal begriffen. Abschließend werden noch einmal subjektive Sichtweisen zum Thema Pflegeberuf- ein Frauenberuf? referiert. Forschungsmethode: empirisch; empirisch- qualitativ; Befragung. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2003_(CD) |