Spätmoderne Sexualverhältnisse.

Autor/in	Schmidt, Gunter
Titel	Spätmoderne Sexualverhältnisse. Gefälligkeitsübersetzung: Late-modern sexual relations.
Quelle	Aus: Sexuelle Szenen : Inszenierung von Geschlecht und Sexualität in modernen Gesellschaften. Opladen: Leske u. Budrich (2000) S. 268-280 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8100-2893-2
DOI	10.1007/978-3-663-11357-7
Schlagwörter	Postindustrielle Gesellschaft; Gewalt; Partnerschaft; Partnerwahl; Feminismus; Geschlechterbeziehung; Moral; Sexualität; Studentenbewegung; Diskurs; Liberalisierung
Abstract	Der Beitrag analysiert die Hintergründe und Erscheinungsformen der "Postmodernisierung des Sex". Zwei Diskurse bestimmen die heutigen sexuellen Verhältnisse in den westlichen Industriegesellschaften: Zum einen der liberale Diskurs der 60er und 70er Jahre - die "sexuelle Revolution", die die sexuellen Tabus beseitigte, welche in einer liberalen und fortschrittlichen Gesellschaft die Menschen schon längst gestört hatten. Zum anderen der Selbstbestimmungsdiskurs der 80er Jahre, der den freien, "deregulierten Liebesmarkts", der durch die Liberalisierung entstanden war, zivilisierte und männliche Dominanz und Definitionen auf diesem Markt kontrollierte. Dieser Selbstbestimmungsdiskurs wurde von den Frauen zusätzlich "zum Tanzen gebracht", indem sie sexuellen Zwang und sexuelle Gewalt in allen ihren Gestalten und Erscheinungsformen thematisierten. Insgesamt wurde der sexuelle Umgang durch diese Entwicklungen "friedlicher, kommunikativer, berechenbarer, rationaler, verhandelbarer und herrschaftsfreier". (ICA).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2002_(CD)