Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Haselbeck, Fritz |
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Titel | Wie Schüler Schule sehen. Hilferufe an Lehrer, Eltern und Politiker? Originale, sehr aufschlußreiche Schüleraussagen aus Gruppendiskussionen, Einzelinterviews und Schultagebuchaufzeichnungen. Gefälligkeitsübersetzung: How pupils see school : calls for help to teachers, parents and politicians?; original and very informative statements by pupils from group discussions, individual interviews and school diary entries. |
Quelle | Passau: Wissenschaftsverl. Rothe (1999), 337 S. |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-927575-86-0 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Erleben; Selbstbestimmung; Soziale Beziehung; Sozialisation; Schule; Schüler; Lernen; Unterricht; Alltag |
Abstract | "Der vorliegende Buchband beinhaltet in Form von authentischen Schüleraussagen Informationen, die als Quellenmaterial Ausgangsbasis für eine empirische Forschungsarbeit sind, die im Fachbereich Allgemeiner Pädagogik an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau erstellt wurde. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung transkribierter Aussagen von Schülern der 9. Jahrgangsstufe der Hauptschule im Alter von 15 bzw. 16 Jahren. Das äußerst aussageprägnante Quellenmaterial ist Grundlage für eine umfangreiche wissenschaftliche Analyse- und Interpretationsarbeit. Zentrale Ergebnisse hierzu wurden in einem gesonderten Buchband unter dem Titel 'Lebenswelt Schule - Subjektive Wahrnehmungen und Deutungen durch jugendliche Hauptschülerinnen und Hauptschüler' im Wissenschaftsverlag Richard Rothe veröffentlicht. Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes stehen Äußerungen jugendlicher Hauptschüler zu Erfahrungen und Sichtweisen in Bezug auf das tägliche Schulerleben kurz vor Eintritt in das Berufsleben. In der ersten Phase des Forschungsprojekts wurde versucht, Schüler zum Gespräch anzuregen, ihre Aufmerksamkeit auf verschiedene Erlebensfelder der Schule zu lenken, sie zu bitten, ihre Urteile in mündlicher bzw. schriftlicher Form darzulegen. In den erfaßten Aussagen geben Schüler Auskunft darüber, wie sie Schule einschätzen, wie sie den Schulalltag erleben und dort mit Lehrern und Mitschülern jeden Tag neu zurechtzukommen versuchen. Die Informationsdaten wurden an verschiedenen Hauptschulen im ostbayerischen Raum erhoben. Folgende qualitativen Erhebungsinstrumente standen zur Verfügung: 1. Gruppendiskussion 2. Tiefeninterview 3. Schultagebuch. Die Untersuchung wurde in elf verschiedenen Klassen der neunten Jahrgangsstufe durchgeführt, wobei bei der Entscheidung für die 9. Jahrgangsstufe die Idee leitend war, daß Hauptschüler zum Ende ihrer Pflichtschulzeit in Bezug auf ihre Schulbiographie auf ein reiches Erfahrungswissen zurückblicken können. Das Projekt wurde in sieben neunten Klassen an Hauptschulen (Jahrgangsstufe. 5 bis 9), sowie in vier neunten Klassen an Volksschulklassen (Jahrgangsstufe 1 bis 9) durchgeführt; es erfaßt insgesamt Aussagedaten von 270 Schülern. Nach exemplarischen Gesichtspunkten wurden Schulen im ländlichen Raum (Schulorte bis ca. 2000 Einw.), im kleinstädtischen Bereich (Schulorte bis ca. 10 000 Einw.) und im mittelstädtischen Bereich (Schulorte bis ca. 60 000 Einw.) ausgewählt. Das Forschungsprojekt 'Lebenswelt Schule' fand in der Sichtweise von Schülern große Zustimmung und erlangte hohen Identifikationswert, konnten doch Schüler zu eigenen Erfahrungen und Problemen in Zusammenhang mit dem täglichen Erleben von Schule Stellung beziehen und ihre Empfindungen äußern. Dabei war es für die Schüler wichtig, persönlich angesprochen worden zu sein, die Chance erhalten zu haben, sich zu Dingen äußern zu dürfen, wozu sie bislang im Schulalltag keine Gelegenheit hatten. Sie empfanden es als besonderes Ehrgefühl, mit dem eigenen Urteil zur Schule und zum Schulgeschehen im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit und Reflexion zu stehen." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |