Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Höpfner, Hans-Paul |
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Titel | Die Universität Bonn im Dritten Reich. Akademische Biographien unter nationalsozialistischer Herrschaft. Gefälligkeitsübersetzung: The University of Bonn during the Third Reich : academic biographies under Nazi domination. |
Quelle | Bonn: Bouvier (1999), XVII, 589 S. |
Reihe | Academica Bonnensia. 12 |
Beigaben | Tabellen 5; Abbildungen 29 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-416-02904-6 |
Schlagwörter | Ideologie; Drittes Reich; Medizin; Nationalsozialismus; Totalitarismus; Philosophie; Wissenschaft; Theologie; Hochschule; Emigration; Nordrhein-Westfalen |
Abstract | "Die Machtübernahme der Nationalsozialisten führte auch an der Universität Bonn dazu, daß jüdische und politisch mißliebige Hochschullehrer vertrieben wurden und viele Professoren, Dozenten und Studenten in die NSDAP eintraten. Nach den stürmischen Ereignissen der Jahre 1933/34 kam es jedoch zu einem nicht seltenen Einvernehmen zwischen den eher gemäßigt auftretenden nationalsozialistischen Amtsträgern und den zumeist bürgerlich-konservativen Hochschullehrern mit dem Ziel, die eigene Universität zu stärken. Große Unterschiede lassen sich jedoch in den einzelnen Fakultäten beobachten. Während die Evangelisch-Theologische Fakultät ab 1933 durch Entlassungen und Neuberufungen vollkommen gleichgeschaltet wurde, blieben die katholischen Theologen zumindest bis 1939 von den Ereignissen fast völlig unberührt. Ähnliches gilt auch für die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, in der nationalsozialistisches Gedankengut nur wenig vertreten war. Anders war es in der Medizinischen Fakultät, wo durch Neuberufungen bald die Hälfte der Professoren Nationalsozialisten waren. Die Philosophische Fakultät war aufgrund der ideologischen Anfälligkeit vieler ihrer Disziplinen für die Nationalsozialisten von besonderem Interesse. Sie war die einzige Fakultät, in der Lehrstühle aus politischen Gründen neu geschaffen wurden." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2002_(CD) |