Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dudek, Peter |
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Titel | Grenzen der Erziehung im 20. Jahrhundert. Allmacht und Ohnmacht der Erziehung im pädagogischen Diskurs. |
Quelle | Bad Heilbrunn, Obb.: Klinkhardt (1999), 283 S. |
Beigaben | Literaturangaben 320 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7815-0997-4 |
Schlagwörter | Erziehung; Geisteswissenschaftliche Pädagogik; Schultheorie; Reformpädagogik; Beeinflussung; Bildungspolitik; Mensch; Nationalsozialistische Erziehung; Sozialismus; Wertevermittlung; Sozialpädagogik; Kritik; Giesecke, Hermann; Litt, Theodor; Schelsky, Helmut; Deutsches Reich; Deutschland (bis 1945); Deutschland-BRD; Deutschland-DDR |
Abstract | Zunächst werden die real- und ideengeschichtlichen Hintergründe und Kontexte beleuchtet, vor denen die Diskussion über Allmacht und Grenzen der Erziehung in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts geführt wurde. Danach werde ich in den Kapiteln 4 und 5 in zeitlich und thematisch unterschiedlichen Kontexten und in groben Zügen die Debatten um die Grenzen der Erziehung bis in die frühen dreißiger Jahre rekonstruieren. Das anschließende Kapitel diskutiert die Fortsetzung und den Wandel dieser Diskurse unter den Bedingungen der beiden deutschen totalitären Erziehungsstaaten. Ab Kapitel 8 werde ich dann punktuell an einzelnen Kontroversen und am Beispiel einiger pädagogischer Praxisfelder die Grenzen-Diskurse in der westdeutschen Pädagogik und Erziehungswissenschaft nach 1945 und in der gesamtdeutschen Debatte nach 1990 verfolgen. Dabei konzentriere ich mich einmal auf die Kritik an der Expansion der Pädagogik, die der Soziologe Helmut Schelsky bereits Anfang der sechziger Jahre vorgetragen hatte. Zum zweiten beziehe ich die schultheoretische Kontroverse ein, die Hermann Giesecke in jüngster Zeit mit seiner kritischen Bilanz der Schulreform ausgelöst hat. In engem Zusammenhang stehen dann zwei andere Diskurse, auf die ich näher eingehen werde, nämlich auf das in der politischen wie in der Fachöffentlichkeit kontrovers diskutierte Praxisfeld der sozialpädagogischen Arbeit mit rechtsextremen und/oder militanten Jugendcliquen und die parallel wie komplementär einsetzende Debatte um eine neue Werteerziehung. Ein kleiner, aus bildungshistorischer Sicht verfaßter Epilog soll den Bogen schließen zu dem eingangs ... angedeuteten Technologiedefizit der Erziehung und seiner Reflexionsinstanz, der Erziehungswissenschaft. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2002_(CD) |