Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Zanger, Cornelia; Sistenich, Frank |
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Titel | Eventmarketing: Perspektiven in der Kommunikationspolitik von Unternehmen, illustriert an den Beispielen "Adidas Streetball Challenge" und "Langnese Beach Soccer Cup". Gefälligkeitsübersetzung: Event marketing: perspectives in the communication policy of companies, illustrated by means of the examples of the "Adidas Streetball Challenge" and the "Langnese Beach Soccer Cup". |
Quelle | Aus: Grenzenlose Gesellschaft? : 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie; Freiburg i. Br. 1998; Bd. II/2: Ad-hoc-Gruppen, Foren. Pfaffenweiler: Centaurus (1999) S. 205-208 |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8255-0290-2 |
Schlagwörter | Gemeinschaft; Kommunikationspolitik; Interaktion; Erlebnisgesellschaft; Markenartikel; Marketing; Unternehmen; Konferenzschrift; Jugendlicher; Zielgruppe |
Abstract | "Events haben sich innerhalb kürzester Zeit als neues, ergänzendes Instrument im Rahmen der Unternehmenskommunikation etabliert. Es scheint, als habe der Markt gerade auf dieses Kommunikationsinstrument gewartet. Unter Bezug auf die für ein Event konstitutiven Merkmale der Dialog- und Interaktionsorientierung erscheint die notwendige Zielgruppenaktivierung eher einlösbar als auf dem klassischen Wege der monologischen Ein-Weg-Kommunikation. An den Beispielen des 'Adidas Streetball Challenge' und des 'Langnese Beach Soccer Cup' wird aufgezeigt, wie es im Rahmen erfolgreicher Events gelingt, im Erleben jugendlicher Teilnehmer eine zuvor durch klassische Medien monologisch kommunizierte Markenbotschaft nun zum 'tatsächlichen' Leben zu erwecken. Die Event-Gemeinschaften erleben diesen Transformationsprozeß eines existenten Markenbildes real, d. h. am eigenen Körper und attribuieren den Marken danach nicht selten einen Kultstatus. Mit anderen Worten: durch die Verankerung der Markenbilder und -weiten - und hier ist im Regelfall der Rekurs auf den markenpolitischen, erlebnisorientierten Zusatznutzen angesprochen - im Leben der Eventgemeinschaften, gelingt die unmittelbare Aktivierung von Zielgruppenpotentialen. Die Kommunikation wird insofern grenzenlos, daß sie durch die Ansprache auf der Handlungsebene zur Interaktion auffordert. Und dies kann als eine neue Qualität der Unternehmenskommunikation gesehen werden. Diese Entwicklung schreitet in dem Maße voran, wie Märkte im Rahmen von Fragmentierungsprozessen kleinteiliger werden und Zielgruppenmitglieder vormals einheitlicherer Segmente, wie z. B. den Jugendlichen, nun selbst nach Distinktion und Differenzierung suchen und diese durch ihre Teilhabe an kleinteiligeren Eventgemeinschaften auch finden. Anders: Wurden die Grenztore der Kommunikation erst erweitert, werden nun wieder Grenzen gesucht Abschließend wird das Referat Negativbeispiele behandeln. In diesen Fällen ist die Etablierung von markenbezogenen Eventgemeinschaften nicht gelungen, da die Jugendlichen keinen Bezug des etablierten Markenbildes zum Event herstellen konnten, d. h. keine Markenbotschaften erlebbar wurden und daher die eigene Identifikation weder mit dem Markenprodukt noch mit anderen Teilnehmern sich einstellte." (Autorenreferat). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2001_(CD) |