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Autor/inSchildmann, Ulrike
TitelIntegrationspädagogik und Geschlecht. Theoretische Grundlegung und Ergebnisse der Forschung.
QuelleOpladen: Leske u. Budrich (1996), 102 S.
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ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monografie
ISBN3-8100-1568-7
DOI10.1007/978-3-322-95743-6
SchlagwörterPädagogik; Forschung; Junge; Geschlechterbeziehung; Kind; Lehrer; Lehrerin; Geschlechterfrage; Berufsgruppe; Behinderung; Integration; Theorie; Erzieher; Erzieherin; Mädchen
AbstractDas erste Kapitel stellt die theoretischen Ausgangspunkte der Analyse vor. Dabei untersuche ich zunächst (1.1.) die Entwicklung des Integrationsverständnisses in der schulpolitischen Debatte der Regel- und Sonderpädagogik während der 60er und 70er Jahre, die in der Folge zu einer begrifflichen Differenzierung zwischen Nichtaussonderung, gemeinsamer Erziehung und Integrationspädagogik führte. Danach werden zentrale Leitgedanken der Integrationspädagogik vorgestellt, die für die Erarbeitung der Geschlechterdimension in der Integrationspädagogik grundlegend sind. In Punkt 1.2 wird untersucht, wie sich die feministische Frauenforschung entwickelte, und auf welchem Wege es in den letzten Jahren zu einem wissenschaftlichen Perspektivenwechsel von der grundlegenden Kategorie "Frau" zur Kategorie "Geschlecht" kam. Im Anschluß daran wird die Kategorie Geschlecht genauer definiert und auf das Thema der vorliegenden Arbeit bezogen. Im zweiten Kapitel geht es darum, die Zielgruppen der Integrationspädagogik unter dem Gesichtspunkt ihrer Geschlechterspezifik zu beschreiben. Punkt 2.1 konzentriert sich auf behinderte und nichtbehinderte Mädchen und Jungen. Sie werden als primäre Zielgruppe der Integrationspädagogik betrachtet, ist doch das gesamte Anliegen der gemeinsamen Erziehung auf sie ausgerichtet. Zunächst geht es in einer Bestandsaufnahme um das quantitative Verhältnis zwischen behinderten und nichtbehinderten Mädchen und Jungen in integrativ arbeitenden Kindergärten und Schulen. Danach wird das qualitative Verhältnis der vier Untergruppen zueinander problematisiert: Welche Verhaltensweisen und Einstellungen gegenüber jeweils anderen Kindern wurden bereits wissenschaftlich analysiert? Entsprechend der in der Einleitung skizzierten Systematik wird dann die Aufmerksamkeit auf die Mütter und Väter behinderter und nicht behinderter Kinder gelenkt (2.2.): Welche Rolle spielen sie in der Integrationspädagogik und inwiefern sind sie als Zielgruppe anzusehen? Wenn auch eine kleine Gruppe von ihnen als Initiatoren der Integrationsbewegung bekannt geworden ist, wird in der vorliegenden Arbeit doch davon ausgegangen, daß die Mütter und Väter der behinderten wie auch der nichtbehinderten Kinder als Zielgruppe in dem Rahmen von Elternmitwirkung als auch von gezielter pädagogischer Elternarbeit definiert werden sollten. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Geschlechterspezifik der beteiligten Berufsgruppen. Zunächst werden die beiden für die Integrationspädagogik zentralen Berufsgruppen Erzieherinnen/Erzieher und (Grundschul-) Lehrerinnen/Lehrer einzeln vorgestellt (3.1.). Beide Berufe sind als typische Frauenberufe in feste, männlich dominierte Hierarchien eingebunden. Dies wird nachgewiesen und mit dem Anspruch der Integrationspädagogik, Ungleichheiten zu überwinden, konfrontiert. Danch werden - m. W. erstmals - diese Berufsgruppen miteinander verglichen und in Beziehung zueinander gesetzt (3.2.): Gefragt wird, ob sich die in den beiden Bereichen Tätigen im Rahmen der Integrationsarbeit aneinander orientieren oder orientieren sollten? Welche Rolle spielen dabei die jeweils berufsinternen Geschlechterhierarchien? Im vierten Kapitel wird untersucht, welche Relevanz die Geschlechterdimension im professionellen Umgang mit den Zielgruppen der integrationspädagogischen Institutionen hat. Dabei konzentriere ich mich auf die pädagogisch bewußte Gestaltung der sozialen Kategorie Geschlecht in der Integrationspraxis (4.1.) und in der Theoriebildung des Faches (4.2.): Werden die strukturellen Merkmale der Zielgruppen und der Berufsgruppen in die Inhalte und theoretischen Reflexionen transponiert? Welche Diskussionsrichtungen sind sichtbar und welche müßten eingeschlagen werden, um eine geschlechterspezifisch bewußte Integrationspädagogik zu etablieren? Da sowohl für die Praxis als auch für die Theorie kaum Forschungsergebnisse vorliegen, ist dieses letzte Kapitel vor allem dadurch gekennzeichnet, daß mögliche Arbeitsrichtungen skizziert werden, die geeignet erscheinen, Praxisreflexion und Theorieentwicklung des Faches - unter Berücksichtigung der Geschlechterdimension - zu fördern. (Orig.).
Erfasst vonBerliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update1997_(CD)
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