Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schad, Ute |
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Titel | Verbale Gewalt bei Jugendlichen. Ein Praxisforschungsprojekt ueber ausgrenzendes und abwertendes Verhalten gegenueber Minderheiten. |
Quelle | Weinheim: Juventa (1996), 334 S. |
Beigaben | Literaturangaben |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7799-0892-1 |
Schlagwörter | Gewalt; Vorurteil; Jugendsoziologie; Sprache; Diskriminierung; Fremdenfeindlichkeit; Rassismus; Offene Jugendarbeit; Ausgrenzung; Forschungsbericht; Gewaltbereitschaft; Prävention; Minderheit; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | Die Existenz einer breit gefaecherten, gewaltbereiten rechten Jugendsubkultur stellt die Jugendarbeit vor neue Herausforderungen. In dieser Studie berichtet Ute Schad ueber Workshops, die mit unterschiedlichen Jugendcliquen in Ost- und Westdeutschland durchgefuehrt worden sind. Dabei sollten (aggressiv) ausgrenzende und abwertende Praxen Jugendlicher in ihrem unterschiedlichen Alltagskontext analysiert und Wege zum Abbau solcher Haltungen und Verhaltensweisen in der Praxis der (offenen) Jugendarbeit ausgelotet werden. Einleitend werden theoretische Erklaerungsansaetze und Erscheinungsformen rechtsextremistischer Orientierungen und allgemeiner Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen dargestellt. Im Hauptteil wird der Ablauf der verschiedenen Workshops beschrieben. Durchgefuehrt wurden diese mit weiblichen, maennlichen Jugendlichen eines multikulturellen Freizeittreffs in einer westdeutschen Grossstadt, mit Jugendlichen aus einem konservativen, laendlichen Umfeld in Bayern, mit einer gemischten auslaenderfeindlichen Jugendgruppe in einer grossstaedtischen Vorortgemeinde in Ostdeutschland sowie mit einer rechtsextremistisch orientierten Jugendclique einer ostdeutschen Grossstadt. (Verbale) Ausgrenzung und Abwertung sind, so die abschliessende Bewertung, Variationen eines allgemeinen Phaenomens in unterschiedlichen Konstellationen. Auch im Hinblick auf Praevention und Deeskalation von Gewaltbereitschaft, Rassismus, Sexismus und Heterophobie bei Jugendlichen kann die Jugendarbeit einen Beitrag leisten, die Loesungskompetenz liegt jedoch weitgehend in den Haenden der Politik und der sie tragenden Institutionen. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 1998_(CD) |