Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ziegler, Albert; Grassinger, Robert; Finsterwald, Monika; Stöger, Heidrun |
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Titel | Praxistipps aus der Forschung. Richtiges Loben. |
Quelle | In: LVH aktuell / Landesverband Hochbegabung Baden-Württemberg e.V., 4 (2002) 9, S. 9-11 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1617-6693 |
Schlagwörter | Erziehungsmittel; Bildungsforschung; Forschung; Lob; Praxis |
Abstract | Ein Lob ist eine mündliche Rückmeldung an Ihr Kind, ob Sie seine Person, eine seiner Eigenschaften bzw. Verhaltensweisen oder ein von ihm erzieltes Ergebnis schätzen. Dabei fungiert Lob als ein sogenannter positiver Verstärker, der die Auftretenswahrscheinlichkeit eines bestimmten Verhaltens steigert, aber beispielsweise auch Selbstvertrauen stärken kann. Aus diesem Grund ist Lob eines der zentralen Erziehungsmittel! Übrigens kann Ihr Kind auch durch ein Lob, das es gar nicht selbst erhält, erfahren, welche Verhaltensweisen angemessen sind. Wenn Sie beispielsweise das gründliche Lernen eines anderen Kindes loben, erhält Ihr Kind dadurch indirekt die Information, dass Sie gründliches Lernen schätzen und es kann sein Verhalten entsprechend ausrichten. Untersuchungen zeigen, dass Kinder am meisten Lob für gute Leistungen erfahren, weniger für ihre Lerntechniken und Lernverhalten oder wünschenswertes Verhalten im sozialen Bereich. Dabei loben Eltern häufiger ihre Töchter als ihre Söhne, was auch einer der Gründe ist, warum Mädchen seltener unerwünschte Verhaltensweisen zeigen. Setzen Sie deshalb Lob bewusst und planmäßig in allen Bereichen ein, in denen Ihr Kind einer Förderung bedarf. Bis zu einem Lebensalter von circa acht Jahren ist Lob am effektivsten. Danach verliert es zwar etwas an Wirksamkeit, bleibt aber eines der wichtigsten Erziehungsmittel zur Förderung positiver Verhaltensweisen Ihres Kindes! (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2010/4 |