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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enNeumann-Braun, Klaus; Deppermann, Arnulf; Schmidt, Axel
TitelIdentitätswettbewerbe und unernste Konflikte.
Interaktionspraktiken in Peer-Groups.
Gefälligkeitsübersetzung: Identity contests and jocular disputes : interaction practices in juvenile peer-groups.
QuelleIn: Jahrbuch Jugendforschung, 2 (2002), S. 241-264Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISBN3-8100-3577-7
SchlagwörterIdentität; Identitätsbildung; Soziale Beziehung; Sozialisation; Interaktion; Peer Group; Alltag; Jugendlicher
Abstract"Jugendliche Peer-Groups zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine spezifische und für Außenstehende häufig kryptische Kommunikationskultur entwickeln, innerhalb derer sich Praktiken und Genres etablieren, die konstitutiv für die Herstellung der Gruppenidentität und der jeweiligen Einzelidentitäten sind. Zu den zentralen Praktiken der hier untersuchten männlichen Peer-Group gehören u. a. das Austragen unernster Konflikte und scherzhaft gerahmter Imageverletzungen. Da solche gruppentypischen Kommunikationsformen zu ihrer Entfaltung ganz besondere Bedingungen erfordern (z. B. Informalität, keine institutionelle Überformung, Aufgabenentlastetheit), wurden mit Blick auf das methodische Vorgehen Tonbandmitschnitte reiner Peer-Group-Interaktionen (sog. natürliche Gesprächsaufnahmen) angefertigt und unter Zuhilfenahme ethnographischen Wissens gesprächsanalytisch ausgewertet. Auf der Basis solcher natürlicher Gesprächsaufnahmen wird an zwei ausgewählten prototypischen Fällen gezeigt, wie jugendliche Peer-Group-Mitglieder Identität permanent zum Ausdruck bringen, beanspruchen, sich wechselseitig zuschreiben und aushandeln, um damit gleichzeitig bestimmte Positionen und Machtansprüche zu reklamieren. Die im präsentierten Material prominent vertretenen Genres 'Dissen' und 'Kontrollgeschichten' werden zunächst unter Prozess- und Formparametern betrachtet, um sie dann funktional auszudeuten. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Fragen nach der Teilnehmerstruktur, dem Konfliktverlauf, der Identitätsaushandlung sowie dem Verhältnis von Spaß und Ernst. Deutlich wird, dass die Identitätsaushandlungen der Jugendlichen stets im kompetitiv-unernsten Modus vollzogen werden, der generell die Peer-Group-Interaktion kennzeichnet. Die mikroanalytische empirische Untersuchung alltagsweltlicher Praktiken der verbalen Interaktion in Peer-Groups eröffnet instruktive Einblicke in die interaktive 'Feinmechanik' von Prozessen der Identitätskonstitution und Selbstsozialisation von Jugendlichen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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