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Autor/inn/enIhle, Wolfgang; Esser, Günter
TitelEpidemiologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter: Prävalenz, Verlauf, Komorbidität und Geschlechtsunterschiede.
QuelleIn: Psychologische Rundschau, 53 (2002) 4, S. 159-169Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0033-3042
SchlagwörterPsychische Störung; Sekundärkrankheit; Altersunterschied; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Krankheitsverlauf; Chronische Krankheit; Epidemiologie
AbstractEs wird ein tabellarisch gestützter Überblick über den aktuellen Wissensstand zur Entwicklungsepidemiologie psychischer Störungen des Kindes- und Jugendalters gegeben. Der Median der Periodenprävalenzraten der wichtigsten Studien betrug 18 Prozent, wobei etwa drei Viertel der Prävalenzraten zwischen 15 und 22 Prozent lagen. Damit sind psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in etwa gleich häufig wie bei Erwachsenen. Als häufigste Störungen zeigten sich Angststörungen mit einer durchschnittlichen Prävalenz von 10,4 Prozent, gefolgt von dissozialen Störungen mit 7,5 Prozent. Es ergaben sich konsistent hohe Persistenzraten der Störungen von ungefähr 50 Prozent, wobei dissoziale Störungen die ungünstigsten Verläufe aufwiesen. Die häufigsten komorbiden Störungen waren dissoziale Störungen bei Vorliegen einer hyperkinetischen Störung und Angststörungen bei Vorliegen einer depressiven Störung. Bis zum Alter von 13 Jahren wurden durchgehend höhere Gesamtprävalenzen psychischer Störungen bei Jungen gefunden, wogegen im Zuge der Adoleszenz eine Angleichung der Raten erfolgte. Bei Jungen zeigten sich höhere Raten externalisierender Störungen, während Mädchen höhere Raten von Essstörungen und psychosomatischen Störungen aufwiesen. Ein differenziertes Bild zeigte sich für internalisierende Störungen. Während depressive Störungen ab dem späten Jugendalter doppelt so häufig beim weiblichen Geschlecht vorkamen, traten diese im Schulalter häufiger bei Jungen auf. Die Befundlage wird als Hinweis darauf gewertet, dass verstärkte Forschungsbemühungen zur Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter dringend erforderlich sind. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2004_(CD)
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