Gewalt und geistige Behinderung.

Autor/in	Irblich, Dieter
Titel	Gewalt und geistige Behinderung.
Quelle	In: Geistige Behinderung, 38 (1999) 2, S. 132-144Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0173-9573
Schlagwörter	Einstellung (Psy); Gewalt; Handlungskompetenz; Konflikt; Psychische Belastung; Psychologie; Kind; Beratung; Lernziel; Therapie; Strukturelle Gewalt; Geistige Behinderung; Vojta-Therapie; Betreuung; Wohngruppe; Belastung; Einrichtung; Gegengewalt; Intervention; Prävention; Behinderter; Geistig behinderter Mensch; Jugendlicher
Abstract	Geistig behinderte Kinder und Jugendliche sind mit vielfältigen Gewalterfahrungen konfrontiert. Weitaus häufiger als zu vorsätzlich aggressiven Handlungen gegenüber Menschen mit Behinderung kommt es zu schmerzhaften und einschneidenden Erfahrungen im Zusammenhang mit Behandlung, Therapie und Pflege, die zum Wohl des Betroffenen durchgeführt wird. Gerade weil diese Maßnahmen oftmals zur Lebenserhaltung oder Weiterentwicklung wirklich notwendig sind, wird die Frage der Gewaltvermeidung im Alltag geistig behinderter Kinder und Jugendlicher allgemein nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im Interesse einer positiven Persönlichkeitsentwicklung sollten daher Zielsetzungen und Handlungspraxis im Umgang mit behinderten Menschen immer wieder (selbst-)kritisch hinterfragt werden. Auch für die Bezugspersonen - Eltern und professionelle Helfer - erwachsen aus der Verantwortung für behinderte Menschen Gewalterfahrungen. Besonders belastend ist die Betreuung von Menschen mit massiv fremdaggressivem Verhalten. Maßnahmen, die einer Eskalation von Gewalt und Gegengewalt entgegenwirken können, sind darauf gerichtet, Verunsicherung abzubauen und Handlungskompetenzen zu erweitern. (Orig.).
Erfasst von	Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update	2000_(CD)