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Obwohl der Zusammenhang zwischen Schulleistung und Familie in zahlreichen Studien erforscht wurde, blieb die mikrosoziale Ebene der Erfahrung der Kinder in ihren Familien bislang weitgehend ausgespart. Die Studie zielt auf die Erkundung der Beziehung zwischen Schulleistung und den Erfahrungen der Kinder mit Kommunikationsmustern in ihren Familien. Es wurden 39 Kinder (durchschnittliches Alter 11,6 Jahre) und ihre Eltern in dyadischen Konstellationen (Mutter-Kind, Vater-Kind) beim Diskutieren von vorgegebenen Alltagsthemen zu Hause beobachtet. Die Videoaufnahmen von Eltern-Kind Kommunikationen wurden nch formalen, verbalen und nonverbalen Kommunikationsmerkmalen beurteilt. Anhand der durchschnittlichen Schulnoten der Kinder wurden die Familien in drei Gruppen (bessere, mittlere und schlechtere Noten) eingeteilt. Die Häufigkeitstafeln für die verschiedenen Kommunikationskategorien wurden mit Hilfe log-linearer Modelle nach Notengruppen und Konstellationseinfluß analysiert. Die Ergebnisse zeigen signifikante Zusammenhänge zwischen Schulleistung und spezifischen Kommunikationsmustern in der Familie. Beispielsweise verhandeln Kinder mit guten Schulnoten signifikant häufiger bei den Diskussionen mit den Eltern als Kinder mit schlechten Noten und treffen häufiger auf eine egalitäre Kommunikationsstruktur. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf eine notwendige größere Differenzierung der Variablen bei der Untersuchung von Familie als Entwicklungskontext diskutiert. (Orig.).
Erfasst von
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, München
Update
1998_(CD)
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0049-8637
Ullrich, Manuela; Kreppner, Kurt: Noten der Kinder - Noten der Eltern? 1997.
2373517
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