Literaturnachweis - Detailanzeige
Titel | Schlechte Noten für Deutschland. Bildungsforschung. |
---|---|
Quelle | In: DUZ : Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 53 (1997) 5, S. 8Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0936-4501; 1437-4234 |
Schlagwörter | Vergleichende Bildungsforschung; Schüler; Schülerleistung; Fachmethodik; Biologieunterricht; Chemieunterricht; Mathematikunterricht; Physikunterricht; Internationaler Vergleich; Leistung; Asien; Deutschland; Europa; Japan; Korea; USA |
Abstract | Eine mehrjährige Vergleichsstudie vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung kommt zu dem Ergebnis, daß der Schulunterricht deutscher Lehrer in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern Physik, Chemie und Biologie im internationalen Vergleich nur unteres Mittelfeld erreicht. Für eine Wissenschafts- und Technologienation wie Deutschland sei der Befund der Studie "ausgesprochen besorgniserregend" und ein derart mittelmäßiges Abschneiden für die Bildungsexperten "so nicht zu erwarten gewesen". Dennoch gebe es an der Solidität der Studie TIMSS (Third International Mathematics and Science Study), die die Ausbildung in vielen europäischen und führenden asiatischen Ländern sowie den USA unter die Lupe nahm, keinen Zweifel. Untersucht wurden sowohl das Leistungsverhalten von bundesweit rund 7000 Schülern in den 7. und 8. Klassen als auch die didaktischen Fähigkeiten der Lehrer. Im internationalen Vergleich zeigten im Mathematikunterricht Schüler in Singapur, Korea und Japan die besten Leistungen. Vergleichbares gilt auch für die naturwissenschaftlichen Fächer. Ein Vergleich der Unterrichtsmethoden ergab, daß in Deutschland 40 Prozent des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts nur von "niedriger Qualität" ist, lediglich zu 20 Prozent von "hoher Qualität". An dem deutschen Teil der Studie war neben dem Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften in Kiel auch die Humboldt Universität zu Berlin beteiligt. (HOF/Text tetlw. übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |