Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lenzen, Dieter |
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Titel | Universitätsfächer seit 1779. Erziehungswissenschaft und Pädagogik. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 4 (1997) 2, S. 83-86Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Pädagogik; Allgemeine Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Vergleichende Erziehungswissenschaft; Außeruniversitäre Forschung; Forschung; Methodologie; Bildungsgeschichte; Frauenforschung; Medienpädagogik; Bildungsorganisation; Bildungsplanung; Bildungsrecht; Kleinkind; Vorschulpädagogik; Schulpädagogik; Lehrerausbildung; Lehre; Museumspädagogik; Sportpädagogik; Umweltpädagogik; Verkehrspädagogik; Wirtschaftspädagogik; Ausbildungsinhalt; Ausbildungsplatzangebot; Berufspädagogik; Betriebspädagogik; Wissenschaftsentwicklung; Integriertes Studium; Professur; Diplom-Studiengang; Magisterstudiengang; Wissenschaftsdisziplin; Hochschule; Erwachsenenpädagogik; Lebenslanges Lernen; Kulturpädagogik; Sozialpädagogik; Freizeitpädagogik; Definition; Fachrichtung; Gesundheitspädagogik; Deutschland |
Abstract | Die Erziehungswissenschaft und die Pädagogik sind ursprünglich aus der Praktischen Theologie und der Praktischen Philosophie hervorgegangen. Mittlerweile sind sie neben der Medizin die größte Hochschuldisziplin. Die Unterscheidung von Pädagogik und Erziehungswissenschaft sei nur alltagssprachlich und historisch entstanden. Für die Benennung von Institutionen, Fachbereichen und Fakultäten sind beide Bezeichnungen gebräuchlich. Schwerpunkte des Beitrags sind: 1. "Erziehen - Unterrichten - Helfen". Hier wird auf den sozialen Sachverhalt der "Erziehung", seine Wirklichkeit und gewachsene Professionalität eingegangen, insbesondere die analytische und normative Doppelstruktur - Pädagogik als Erfahrungs- und Handlungswissenschaft. 2. "Ausbildung: Diplom-Pädagoge/in, Magister, Lehramt". Studiengänge, Ausbildungsinhalte und Berufsbilder werden kurz erläutert. Die Erziehungswissenschaft erfüllt ihre Aufgaben in der Ausbildung der Hauptfachpädagogen (Diplom-Pädagoge, Promotion, Habilitation), in der Ausbildung anderer Studiengänge, die Pädagogik als Neben- und Ergänzungsfach studieren, sowie in der Ausbildung der Lehrer für alle Schultypen und -stufen. 3. Erziehungswissenschaft wird als "interdisziplinäres Integrationsfach" charakterisiert, in welches Fragestellungen und Resultate aus zahlreichen anderen Disziplinen eingehen, einschließlich der Konsequenzen für Lehre und Forschung. 4. Zur "Struktur der Disziplin" - Tendenzen der Differenzierung und Integration. Durch eigene Professuren (Betriebseinheiten) repräsentiert werden: Allgemeine Erziehungswissenschaft, Historische Erziehungswissenschaft, Vergleichende Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik, Erwachsenenpädagogik, Vorschul- und Kleinkindpädagogik, Schulpädagogik, Sonderpädagogik, Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Freizeitpädagogik. Im Sinne von Fachrichtungen (meist durch eigene Professuren vertreten) haben sich herausgebildet: Altenpädagogik, Betriebspädagogik, Bildungsorganisation, -planung und -recht, Erziehungswissenschaftliche Frauenforschung, Gesundheitspädagogik, Interkulturelle Pädagogik, Kulturpädagogik, Medienpädagogik, Museumspädagogik, Sportpädagogik, Verkehrspädagogik, Umweltpädagogik. Abschließend wird auf die gewachsene Dimension hingewiesen (lebenslanges Lernen): Vorschul- bis zur Erwachsenen- bzw. Altenpädagogik - "Wissenschaft des Lebenslaufs und der Humanontogenese". (HOF/Ko.). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 1998_(CD) |