Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weissleder, Martin |
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Titel | Aspekte der Klassengröße. Analysen zum Forschungs- und Diskussionsstand. |
Quelle | Würzburg: Ergon-Verl. (1997), 228 S. |
Reihe | Erziehung, Schule, Gesellschaft. 13 |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-932004-35-3 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Metaanalyse; Zufriedenheit; Bildungsstandards; Bildungsstatistik; Klassengröße; Volksschule; Lehrer; Schülerleistung; Geschichte (Histor); Arbeit; Forschungsstand; Internationaler Vergleich; Einflussfaktor; Wirkung; Schweiz |
Abstract | Im Dreieck "pädagogische Ansprüche", "finanzpolitische Sachzwänge" und "empirische Forschungsergebnisse" findet eine Debatte [um Klassengrößen] statt, die sich in hohem Maße durch Polarisierung, Irrationalität und Polemik auszeichnet. Die vorliegende Arbeit möchte, angesiedelt im obengenannten Dreieck, eine klärende Stellung einnehmen [und sich dabei mit folgenden Thesen auseinandersetzen.] 1. Der Argumentationskanon der Befürworter kleiner Klassen ist ein traditioneller und begrenzt sich auf pädagogische Begründungen, die sich auf den Begriff "zum Wohle des Kindes" reduzieren lassen. Befürworter größerer Klassenbestände argumentieren angesichts der Finanzproblematik vorwiegend mit ökonomischen Aspekten und weisen auf empirische Resultate der Klassengrößenforschung hin, die ihre Haltung bestätigen. 2. Die Entwicklung der Klassengröße ist geprägt durch den Trend ihrer ständigen Verkleinerung, die mit den zu erwartenden positiven Effekten der kleinen Klasse legitimiert wurden. Mit dem Ende der 80er Jahren zeichnet sich eine Trendwende ab, die dahin geht, dass sich die Klassengröße zukünftig nicht mehr verkleinern, sondern auf dem gegenwärtigen Stand halten wird. [...] 3. Schweizerische Lehrkräfte beurteilen die am Ende der 80er Jahre in den Volksschulen erreichte durchschnittliche Klassengröße von 18-20 Schülerinnen und Schülern als optimal, um die aktuellen und zukünftigen Forderungen, die an die Volksschule gestellt werden, zu erfüllen. 4. Der empirischen Klassengrößenforschung ist es bis jetzt nicht gelungen, eine umfassende positive Wirkung der kleinen Klasse auf die Unterrichtsleistungen der Schülerinnen und Schüler nachzuweisen. Positive Effekte der Klassengröße lassen sich lediglich für wenige isolierte Schulbereiche und die Berufszufriedenheit der Lehrkräfte feststellen. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/2 |